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Eine junge Frau leiht ein Fahrrad an einer Sharing-Station. © Cavan Images / Cavan via Getty Images

Mobilitätswende: innovative Verkehrslösungen für eine grünere Zukunft

Der Ausbau umweltfreundlicher Mobilitätsangebote treibt die Verkehrswende bundesweit voran und fördert auch in Düsseldorf eine nachhaltige Stadtgestaltung.


Joachim Gerloff
Joachim Gerloff|12. April 2024

Von Autofrei-Prämien bis zu Elektroautos: Durch den Einsatz von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln, smarten Technologien und attraktiven Angeboten schreitet die Mobilitätswende in vielen deutschen Städten voran. Wir zeigen, wie die Stadtwerke die Verkehrswende in Düsseldorf unterstützen.

Mobilitätswende in Deutschland: der aktuelle Stand

Die Mobilitätswende bezeichnet den Umstieg von traditionellen, oft umweltschädlichen Verkehrsmitteln wie Autos mit Verbrennungsmotoren auf nachhaltigere Alternativen. Hierzu zählen beispielsweise Elektroautos, Fahrräder, öffentliche Verkehrsmittel und Sharing-Angebote. Doch die Mobilitätswende bedeutet mehr als nur die Verlagerung von einem Verkehrsträger zum anderen. Ziel ist es, die Umweltbelastung zu reduzieren, die Luftqualität zu verbessern und die Städte lebenswerter zu machen. Die Verkehrswende umfasst dabei diverse Maßnahmen – von technologischen Fortschritten hin zu Anpassungen der Stadtplanung. In Deutschland gibt es bereits zahlreiche Beispiele für eine erfolgreiche Umsetzung der Mobilitätswende.

Ladehauptstadt Düsseldorf

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Auf dem Weg zur grünen Mobilität: bisherige Erfolge der Verkehrswende

  • Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs und der Radwege schreitet voran, um die Attraktivität dieser Mobilitätsalternativen zu steigern.

  • Der motorisierte Individualverkehr in den Innenstädten geht immer weiter zurück (autofreie Innenstädte), um diese lebenswerter zu gestalten.

  • Kooperationen zwischen Start-ups, Unternehmen und Städten bringen digitalisierte Mobilitätslösungen hervor.

  • Der Fokus vieler Städte liegt auf dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (insbesondere Schnellladestationen).

Ein E-Auto lädt an einer Schnellladesäule der Stadtwerke Düsseldorf.
Mit Ökostrom laden – eine Maßnahme, die die Mobilitätswende vorantreibt, ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur in deutschen Städten. © Stadtwerke Düsseldorf

Diverse Gesetzesinitiativen treiben die Transformation zusätzlich voran. Beispielsweise schafft das Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) von 2019 den rechtlichen Rahmen für eine nachhaltige Mobilität. Es setzt konkrete Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und fördert dadurch die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel. Eine Zielvorgabe lautet beispielsweise, dass Deutschland bis zum Jahr 2045 treibhausgasneutral werden soll. Um das zu erreichen, müsste der Verkehrssektor laut Umweltbundesamt voraussichtlich vollständig auf Verbrennungsmotoren verzichten. Parallel zu den rechtlichen Rahmenbedingungen entwickeln Städte und Gemeinden ihre eigenen lokalen Verkehrskonzepte, die speziell auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten vor Ort zugeschnitten sind. In der Gemeinde Denzlingen in Baden-Württemberg erhalten Einwohner:innen im Rahmen des Klimaschutz-Förderprogramms beispielsweise eine Autofrei-Prämie in Form eines 500-Euro-Gutscheins. Voraussetzung dafür ist, dass sie ihr Verbrennerfahrzeug abschaffen und sich mindestens drei Jahre lang kein neues zulegen.

Ladehauptstadt Düsseldorf: wie die Stadtwerke die Mobilitätswende vor Ort vorantreiben

Auch in Düsseldorf schreitet die Verkehrswende mit großen Schritten voran. Die Stadtwerke Düsseldorf haben sich dabei als First Mover bereits seit 2015 besonders engagiert. Mit der beeindruckenden Zahl von über 2.500 Ladepunkten (Stand: Ende 2023) haben die Stadtwerke eine flächendeckende Ladeinfrastruktur für alle 50 Stadtteile Düsseldorfs geschaffen. Neben den öffentlich zugänglichen Ladestationen betreiben wir auch Ladeparks für mehr als 100 Unternehmen und Organisationen. Durch den Ausbau der Ladeinfrastruktur konnten die Stadtwerke Düsseldorf dazu beitragen, dass 2023 über 8.500 Tonnen CO2-Äquivalente* eingespart werden. Hinzu kommt unser E-Roller eddy, der u. a. an den innovativen Mobilitätsstationen buchbar ist, sowie unsere Ladestationen für E-Auto Sharing-Anbieter. Für 2024 planen wir, unser Engagement in die Mobilitätswende weiter zu intensivieren. So verdichten wir unser Angebot an Schnellladepunkten in der Landeshauptstadt, nehmen weitere Ladeparks für Firmen in Betrieb und modernisieren unsere eddy-Flotte mit 150 neuen E-Rollern. Die klare Vision der Stadtwerke Düsseldorf: Weitere Impulse für die Verkehrswende geben und diese aktiv vorantreiben.

E-Roller eddy

Umweltfreundlich unterwegs mit dem Elektroroller der Stadtwerke: Das Sharing-Angebot lädt Düsseldorfer:innen dazu ein, emissionsfrei und bequem von A nach B zu gelangen – Fahrspaß inklusive.

Zum E-Roller eddy

*CO2-Äquivalente sind eine Maßeinheit, die die Umweltauswirkungen verschiedener Treibhausgase (wie Methan oder Lachgas) auf eine äquivalente Menge an CO2 umrechnet und dadurch miteinander vergleichbar macht.

Ausblick: Chancen und Herausforderungen der Mobilitätswende

Die Verkehrswende ist in Düsseldorf und anderen Teilen Deutschlands in vollem Gange. Dabei handelt es sich um ein komplexes und vielschichtiges Vorhaben, das neben offensichtlichen Chancen auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringt. Im Zentrum der Mobilitätswende steht der umfassende Ausbau der Infrastruktur. Neben der Erweiterung des Radwegenetzes und der Förderung des öffentlichen Personennahverkehrs zeichnet sich Bundesweit ein starker Trend zur Elektromobilität ab, der durch staatliche Initiativen zum Ausbau der Ladeinfrastruktur unterstützt wird. Schon bald könnten auf unseren Straßen ausschließlich emissionsfreie Fahrzeuge fahren, die Sie überall in der Stadt laden können. Diese Fortschritte zahlen auch direkt auf das Ziel der Stadt Düsseldorf ein, bis 2035 klimaneutral zu werden.

Die Integration digitaler Technologien wie Smart-City-Konzepte werden das Mobilitätserlebnis künftig zusätzlich verändern. So können sich dadurch etwa flexible Sharing-Angebote im städtischen Verkehrsalltag weiter etablieren, um langfristig den Autoverkehr in den Städten zu reduzieren. Die Herausforderung besteht jedoch vor allem darin, technologische Innovationen, Umweltschutz und soziale Gerechtigkeit in Einklang zu bringen. Denn ganz gleich, ob Familien mit Kindern, Senior:innen, Menschen mit Behinderung oder finanziell schwächer aufgestellte Personen – neue Mobilitätsangebote müssen für alle Gesellschaftsschichten zugänglich sein.

Mehrere Sharing-Roller parken nebeneinander.
Ob kleine Gemeinde oder Landeshauptstadt – Deutschland ist in puncto Mobilitätswende auf dem richtigen Weg. © DuKai photographer / Moment via Getty Images