Die Brunnen unserer Wasserwerke fördern ein Rohwasser, das zu rund einem Viertel aus Grundwasser und rund drei Vierteln aus versickertem Rheinwasser besteht. Die Wasseraufbereitung geschieht nach einem Verfahren, das von den Düsseldorfer Wasserwerken entwickelt wurde – dem „Düsseldorfer Verfahren“. Bis zu 30 Meter dicke Kies- und Sandschichten unter der Mittelsohle des Rheins fungieren als Wasserfilter und reinigen das Wasser gleich zweifach: Zum einen waschen Kiese und Sande Schmutz- und Trübstoffe aus. Zum anderen bauen die in den Erdschichten enthaltenen Mikroorganismen zahlreiche Schadstoffe ab. So hat das Wasser bereits eine sehr gute Qualität, wenn es in den Brunnen der Wasserwerke ankommt.
Trinkwasseraufbereitung und Versorgung Die Kraft der Natur
Natürliche Quellen
Werksbesichtigungen
Sie möchten sich unser Wasserwerk selbst anschauen? Unsere Werksführungen geben Ihnen exklusive Einblicke in das Wasserwerk Am Staad.
Gemeinsam für sauberes Trinkwasser
In den drei Wasserwerken im Norden und Süden Düsseldorfs wird das Wasser dann nach dem sogenannten „Düsseldorfer Verfahren“ in Anlagen aufbereitet. Es wurde Mitte der 1950er Jahre entwickelt, um die natürliche Filtration aus Kiesen und Sanden bei ihrer Arbeit zu unterstützen.
Schematische Darstellung des Düsseldorfer Verfahrens zur Aufbereitung von Trinkwasser
Aufbereitungsstoffe
Die Stadtwerke Düsseldorf setzen in ihrer Wasseraufbereitung folgende Aufbereitungsstoffe ein:
- Sauerstoff gemäß DIN EN 12876:2015-05
- Ozon gemäß DIN EN 1278:2010-08
- Anthrazit als Filtermaterial gemäß DIN EN 12909:2013-01
- Aktivkohle, frisch gemäß DIN EN 12915-1:2009-07
- Aktivkohle, reaktiviert gemäß DIN EN 12915-2:2009-07
Alle Stoffe sind in der Trinkwasserverordnung (§20) als zulässige Aufbereitungsstoffe für Trinkwasser aufgeführt.
Angaben über der angewendeten Desinfektionsverfahren:
Im Fall einer notwendigen Desinfektion wird Natriumhypochlorit lokal im Versorgungsnetz oder an den Wasserwerken dosiert. Betroffene Kund:innen werden informiert. Natriumhypochlorit ist gemäß DIN EN 901 und der Trinkwasserverordnung ein zulässiges Desinfektionsmittel.
Energierechtliche Informationen
Zur Beilegung von Streitigkeiten, die Verbraucherverträge die Bereiche Wasser und Fernwärme betreffend, ist unser Unternehmen zur Teilnahme am Schlichtungsverfahren bei der Allgemeinen Verbraucherschlichtungsstelle bereit.