In jedem Haushalt gibt es Elektrogeräte, die völlig unnötig teure Energie verbrauchen.
Mit Handarbeit allein lässt sich der moderne Haushalt kaum noch bewältigen. Elektrogeräte nehmen Ihnen einen Großteil der Arbeit ab. Für viele technischen Errungenschaften zahlen Sie oftmals unbewusst einen sehr hohen Preis, da die Geräte viel Energie ziehen. Wir stellen Ihnen sechs unnötige Elektrogeräte vor und helfen Ihnen dabei typische Stromfresser aus Ihrem Alltag zu verbannen.
Kühlschrank, Waschmaschine, Geschirrspüler und Elektroherd – diese Geräte gehören in den meisten Haushalten zur Grundausstattung. Auch die Anschaffung eines Fernsehers oder Laptops steht für viele Verbraucher:innen nicht zur Diskussion. Immerhin kann mit einem bewussten Kochen, Kühlen, Waschen oder Konsumieren der Stromverbrauch eines Vierpersonenhaushaltes von durchschnittlich 4.500 Kilowattstunden pro Jahr um etwa 20 bis 30 Prozent gesenkt werden.
Da heutzutage aber theoretisch jedes Bedürfnis mit einem spezifischen Elektrogerät befriedigt werden kann, finden sich in vielen Haushalten mehr Geräte als nötig. Es macht Sinn, sich die eigenen Elektrogeräte vor Augen zu führen und insbesondere bei Ersatzgeräten zu überlegen, ob diese unbedingt sein müssen. Oft merken Verbraucher:innen nicht, wie verschwenderisch diese Elektrogeräte sind: Sie verbrauchen viel Energie, Geld und wertvolle Ressourcen.
Hinzukommt, dass jedes neue Gerät einen wachsenden Berg an Elektroschrott bedeutet. Alte Geräte zu sammeln, zur Entsorgungsstelle zu bringen, die Stoffe zu trennen und sie vollständig zu recyceln, sind mit einem großen Aufwand verbunden. Aus diesem Grund ist es wichtig, über die Notwendigkeit von diversen Elektrogeräten nachzudenken und Elektromüll dahingehend zu vermeiden.
Moderne Haushaltsgeräte erleichtern die Hausarbeit, sind zeitsparend und bieten Komfort – das vermittelt einem zumindest die Werbeindustrie. In der Realität steigert ein umfangreiches Elektro-Equipment aber den Stromverbrauch. Im Folgenden geben wir Ihnen eine Übersicht zu unnötigen Elektrogeräten und nennen Ihnen dazu umweltfreundlichere Alternativen.
Für eine Brotbackmaschine müssen Sie eine passende Stellfläche finden, die stabil und groß genug ist. Dabei ist in vielen Küchen ohnehin schon kaum Platz für neue Elektrogeräte. Im heimischen Backofen, der in der Regel praktischerweise schon fest in der Küche integriert ist, backen Sie im Handumdrehen ebenso wunderbar ein leckeres Brot. Zudem gestaltet sich das Reinigen der Brotbackmaschinen ziemlich aufwendig. Aus ähnlichen Gründen ist auch von der Anschaffung von Eis- oder Popcornmaschinen sowie von Reis- und Eierkochern abzuraten.
Die elektrische Zahnbürste bietet nur einen wesentlichen Vorteil. Sie nimmt Ihnen den Großteil der Putzbewegungen ab. Dafür ist sie aber auf eine Energiezufuhr von außen angewiesen. Ist sie nicht in Benutzung, verbleibt sie dauerhaft auf der Ladestation – auch dabei verbraucht sie Energie. In der Regel reicht eine Handzahnbürste schon aus, um die Zähne effektiv und gründlich zu reinigen. Was zählt, ist die richtige Zahnputztechnik. Vermeiden Sie Druck und steuern alle Zahnflächen an: Vorderseiten, Rückseiten und Kauflächen.
Der Wäschetrockner gehört zu den größten Stromfressern im Haushalt. Um Energie zu sparen, verzichten Sie auf das Gerät und trocknen Ihre Wäsche auf dem Wäscheständer oder an der Wäscheleine – im Keller, auf dem Dachboden oder idealerweise an der frischen Luft. Bei warmem oder windigem Wetter trocknet die Wäsche im Freien ruckzuck. So entstehen keine Energiekosten und Sie ersparen den Textilien zusätzliche Strapazen.
Dämpfen gilt als die schonendste und gesündeste Form der Zubereitung, wodurch die Vitamine in den Lebensmitteln enthalten bleiben. Um Kartoffeln, Möhren, Brokkoli und Co. zu dämpfen, benötigen Sie aber kein spezielles Elektrogerät. Zum Garen eignet sich auch ein einfacher Topf mit Siebeinsatz. Eine weitere energiesparende Alternative ist ein Schnellkochtopf, der den Garvorgang deutlich verkürzt und mit einer längeren Lebensdauer als ein Dampfgarer daherkommt.
Mit einem Elektromesser können Sie alle Arten von Lebensmitteln aufschneiden. Mit einem herkömmlichen Küchenmesser aber auch. Vom Brotschnitt bis hin zum Zerlegen eines Bratens: Für jeden Einsatz gibt es professionelle Messer, die ohne einen langen Spiralkabel daherkommen und wesentlich praktischer in der Handhabung sind. Das Elektromesser nimmt Ihnen zwar jegliche Muskelkraft beim Schneiden ab, verbraucht dabei aber auch unnötig Strom.
Wenn Beete, Wege und Rasen unter einer Laubdecke verschwinden, greifen viele Verbraucher:innen zu einem Laubbläser. Wer mit einem Laubbläser arbeitet, muss sich nicht bücken. Abgesehen davon bietet das Elektrogerät jedoch keine weiteren Vorteile. Es wird mit Strom betrieben und das Gewicht erfordert einen unnötigen Kraftaufwand. Zudem geht die vermeintliche Arbeitserleichterung zulasten der Natur. Feinstaub wird in die Luft gewirbelt, was für Benutzer:innen und für Umstehende gesundheitlich bedenklich ist. Geräte mit Häckselfunktion stellen überdies eine tödliche Gefahr für kleine Gartentiere wie Frösche oder Igel dar. Die Alternativen: Besen, Laubrechen oder Harke.
Ob Laubbläser, Eierkocher, Schokoladebrunnen, Waffeleisen oder Brotbackautomat – die Welt der Haushaltsgeräte ist voller Verlockungen. Doch in der Regel fristen die Geräte bald nach dem Kauf ein trauriges Dasein. Müssen die Geräte auch noch aufwendig gereinigt werden, landen sie über kurz oder lang im Keller oder auf dem Dachboden. Vor allem, wenn die Arbeitsfläche in der Küche immer kleiner wird und auch die Schränke zum Bersten voll sind. Die Produkte verbrauchen nicht nur überflüssig Strom, sondern kosten auch Geld und Platz. Überlegen Sie daher immer vor dem Kauf von Elektroartikeln, wofür, wann und wie oft das Gerät zum Einsatz kommen soll.
Redaktionsteam Online-Magazin • 16. September 2024
Redaktionsteam Online-Magazin • 19. Juni 2024