Innovative Cargobikes für die urbane Mobilität der Zukunft
In Zeiten des Klimawandels und einer nachhaltigeren Lebensweise steigen immer mehr Menschen auf das Fahrrad um. Dabei erfreuen sich auch Lastenfahrräder immer größerer Beliebtheit.
Das E-Lastenrad, auch Lasten E-Bike genannt, ist die Weiterentwicklung des klassischen Lastenfahrrads. Es ist eine nützliche und sichere Alternative zum Auto in der Stadt und damit ein Schritt in eine nachhaltigere Zukunft.
Elektro-Lastenfahrräder treffen den Zeitgeist und sind praktische Alltagshelfer. Ob als Transportmittel für den Wocheneinkauf und sperriges Gepäck oder für Kurierfahren und anderweitige Auslieferungen Ihres Unternehmens, als mobile Foodtrucks oder als reine Familienkutsche für Tagesauflüge samt Hund – die E-Lastenräder sind vielseitig einsetzbar. Gerade für kurze Strecken, die Sie sonst mit dem Auto zurücklegen würden, bieten sich Lastenräder besonders an. Um Feinstaub, CO2-Austoß und Spritkosten müssen Sie sich mit einem E-Lastenrad nicht mehr zu sorgen.
Wer weniger zu befördern hat, wählt statt einem E-Lastenrad ein normales E-Bikes. Die sogenannten Citybikes sind absolut in und so kommen Sie stets schnell und komfortabel voran. Lernen Sie hier alles über Elektrofahrräder und wie Sie künftig grün in die Pedale treten.
Es gibt zahlreiche Modelle und Formen von E-Lastenrädern. Besonders bekannt sind die klassischen Postfahrräder, die optisch dem normalen Fahrrad ähneln, aber mit zwei großen Gepäckträgern an Front und Heck ausgestattet sind. Hinzu kommen die Elektro-Lastenräder, die mit einer großen Transportbox gerüstet sind und an der Vorderseite ein kleineres Laufrad aufweisen. Hier sind vor allem die Cargobikes zu benennen, die gleich mehrere Variationen an Transportboxen bieten. In der Aufholjagd zu den zweirädrigen E-Bikes befinden sich dreirädrige Lastenfahrräder, bei denen die Ladefläche ebenfalls vor dem Fahrer platziert ist. Das dritte Rad bietet zusätzliche Stabilität, sodass auch noch schwerere Lasten transportiert werden können – sogar auf holprigen Strecken. Zudem ist ein dreirädriges Lastenrad im Gesamten breiter als ein zweirädriges Modell.
Mit einem hohen zulässigen Gesamtgewicht und großen Ladeflächen können auch größere Ladungen ohne Probleme durch die Stadt transportiert werden, ohne dabei die Umwelt zu belasten. Damit die Räder ein hohes Gewicht aushalten, weisen Sie ähnliche Eigenschaften auf wie Kleintransporter: stabile Rahmenkonstruktionen, einen starken Elektroantrieb und sichere Bremssysteme. Die zahlreichen Hersteller von Lastenrädern integrieren sogar ABS und Knautschzonen. Damit sind Sie deutlich weiter als der deutsche Gesetzgeber, der die technischen Anforderungen an diese Art von Fahrrädern noch nicht klar definiert hat.
Dies soll künftig jedoch geändert werden. Laut Bundesverkehrsministerium ist im Zuge der Novellierung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) geplant, eine nationale Richtline zu erlassen, die alle notwendigen technischen Anforderungen wie geeignete Kindersitze mit Rückhaltesystem, Sicherheitsgurte und Knautschzonen beinhaltet. So besteht sogar die Möglichkeit auf eine Anschnallpflicht, sofern Sie Kinder in Ihrem Lastenrad mitnehmen.
Der elektrische Motor dient als Antrieb und vermindert die Kraft, die Sie beispielweise bei maximaler Zuladung aufbringen müssen – damit wird die Fahrt deutlich weniger anstrengend. Unterschieden wird zwischen Pedelecs und S-Pedelecs. Bei einem Pedelec unterstützt der Motor bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h, bei S-Pedelecs bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Pedelecs dürfe Sie wie ein normales Fahrrad auf Radwegen fahren. S-Pedelecs hingegen dürfen nur auf Fahrradstraßen genutzt werden und benötigen ein Verkehrskennzeichen.
Die Ca Go Bike GmbH ist ein sehr gefragter Hersteller von E-Lastenrädern. So steht Ca Go Bike für maximale Sicherheit, Transportflexibilität und ein einzigartiges Sicherheitskonzept, das die Elektro-Lastenräder, auch bekannt als Cargobikes, unschlagbar macht. Seit 2018 entwickelt das deutsche Unternehmen E-Lastenräder, die technisch anspruchsvoll, für den Kunden jedoch vollkommen unkompliziert zu fahren und bedienen sind. Schönes Design und Praktikabilität stehen dabei im Fokus. 2019 wurde das erste Ca Go Bike auf der Eurobike vorgestellt. Mit den neuen Denkansätzen und den innovativen Fahreigenschaften des E-Lastenrads gewann das Unternehmen bereits in kürzester Zeit eine große Menge an Zuspruch.
Die Ca Go Bikes erfüllen all das, was eine Fahrt komfortabel, sicher und vor allem kindersicher macht. Die Konstruktion und alle dazugehörigen Komponenten zielen zudem auf Langlebigkeit ab. Die Idee hinter dem neuen Sicherheitskonzept ist es, eine durchdachte Konstruktion zu schaffen, die ähnlich der Knautschzone am Auto fungiert. Die Energie, die bei einem Unfall entstehen kann, soll so zumindest durch einen Teil des Rads abgefangen und nicht direkt auf den Fahrer und Mitfahrer geleitet werden.
Die aus Holz gefertigten Transportboxen vieler Lastenräder, die den Gründern negativ aufgefallen sind, wurden bei Ca Go durch Boxen aus expandiertem Polypropylen (EPP) ersetzt. Dabei handelt es sich um ein einzigartiges Rohmaterial, das sich durch seine Energieaufnahmefähigkeit, ein niedriges Eigengewicht und hohe Wasserstabilität auszeichnet. Während Holz bei einem Unfall für große Schäden verantwortlich sein kann, fungiert EPP als eine Art naturgegebene Schutzfunktion. Es ist elastisch, kantenfrei und fängt Stöße und Schläge optimal ab. Doch nicht nur an den Transportboxen, auch im Tretlagerreich wird bei Ca Go auf EPP gesetzt. So ist der gesamte Motorbereich abgedeckt und die Antriebseinheit geschützt. Zudem bleiben Fahrerinnen und Fahrer von Knöchelverletzungen verschont.
Die Lenkung der Ca Go E-Lastenräder erfolgt anders als bei anderen Lastenträgern nicht über eine manuelle Umlenkung und ein einseitiges Gestänge, sondern über eine Seilzuglenkung. Lenkimpulse werden über zwei Züge und spezielle Umlenkrollen auf den Steuersatz übertragen, sodass der Lenkeinschlag in beide Fahrtrichtungen gleich ist.
Für ausreichend Energie des Ca Go Bikes sorgt der neue Bosch Cargo Line Motor mit 75Nm und einer Akkukapazität von bis zu 1.250 Wh. Diese wird vor allem durch die Integration von zwei Intube-Akkus möglich, die sich unter der Ladefläche verstecken. Auch die sonstige Ausstattung ist ausgesprochen hochwertig. In der Basisvariante ist eine Bremsanlage von Magura verbaut, Sattel und Griffe stammen aus dem Hause Ergon und Nabenschaltung samt Riemenantrieb aus dem Hause Enviolo – jedes Rad wird also mit Produkten von Top-Herstellern gefertigt.
Vielseitigkeit im Einsatz in Kombination mit maximaler Sicherheit für Mitfahrer und Passanten – durch verschiedene Aufbauten eröffnen sich gleich mehrere Möglichkeiten des Transportes. Das Herzstück der E-Cargobikes gibt in vielen Ausführungen: das Pet Kit eignet sich für den Transport der Haustiere, das Cargo Kit für schwere Lasten und Gepäck und das Family Kit für den Transport der Kinder. Allesamt sind für den alltäglichen Gebrauch hervorragend geeignet.
Ein E-Lastenrad kostet zwischen 1.000 und 7.000 Euro. Das ist auf den ersten Blick nicht gerade günstig – langfristig aber sicher eine lohnende Investition. Die erfreuliche Nachricht ist, dass Sie eine Förderung erhalten können. In Düsseldorf hat der Rat der Landeshauptstadt am 29.04.2021 ein Förderprogramm für die Anschaffung von Lastenfahrrädern und -anhängern beschlossen, was am 01.06.2021 in Kraft getreten ist.
Somit wurde das Potenzial von Lastenrädern, insbesondere der Elektro-Lastenräder, für die angestrebte Verkehrswende erkannt und nun ausdrücklich ausgeschöpft. Fortan können Kleinbetriebe, Vereine und Privatleute, die weder nach den Förderrichtlinien des Bundes noch denen des Landes NRW förderfähig sind, eine städtische Förderung beantragen. Der Zuschuss beträgt 50 Prozent der Anschaffungskosten, maximal aber 2.500 Euro. Möchten Sie sich weiter über die Förderung informieren, ist dies über die Website Düsseldorfs möglich.
Das E-Lastenrad zahlt ebenso wie zahlreiche andere Innovationen auf das langfristige Ziel eines klimaneutralen Deutschlands 2050 ein. Das wird vom Bund, den Ländern und einzelnen Kommunen unterstützt. Informieren Sie sich hier über Fördermöglichkeiten zur Anschaffung von E-Fahrzeugen und Co.
Joachim Gerloff • 30. September 2024