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Wer seine Hand in ein fließendes Gewässer hält, spürt die Kraft des Wassers.

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So baust Du Dir Dein eigenes Wasserkraftwerk


Matthias Hausmann|10. April 2017

Wer seine Hand in ein fließendes Gewässer hält, hat sie schon einmal gespürt: die Kraft des Wassers. Menschen sind schon vor Jahrtausenden auf die Idee gekommen, diese Kraft als Ersatz für die Muskelkraft des Menschen zu nutzen. Hier erfährst Du, wie Du Dein ganz persönliches Wasserkraftwerk bauen kannst!

Wasser – es ist fast überall auf der Welt zu finden. In manchen Regionen lässt sich die Kraft, die in dem Wasser steckt, allerdings nicht direkt nutzen. Denn dort ist es so kalt, dass fließendes Wasser zu Eis gefriert. Aber hier in Düsseldorf, unter normalen Bedingungen, da ist es eben flüssig. Schnell haben unsere Vorfahren einige spannende Dinge im Zusammenhang mit der Wasserkraft herausgefunden. Beispielsweise, dass schnell fließendes Wasser mehr Kraft mit sich führt, als langsam fließendes Wasser. Dort, wo es kein schnell fließendes Wasser gab, haben sie Hilfsmittel eingesetzt und somit das „schlaffe“ Wasser gewissermaßen getunt. Denn wenn Wasser durch eine Engstelle gepresst wird, entwickelt es mehr Kraft.

Vom Schöpfrad zum modernen Wasserkraftwerk

Erst waren es nur einfache Schöpfräder, die die Wasserkraft in eine schlichte Drehbewegung umwandelten. Dann wurden die Menschen immer einfallsreicher. Wasser trieb beispielsweise Sägen in Holzsägewerken an oder half beim Mahlen von Mehl in Mühlen. Heutzutage sind aus diesen relativ einfachen Anwendungen wahre Meisterwerke der Ingenieurskunst geworden. Bauwerke, die aus Wasserkraft unter anderem Elektrizität gewinnen und ganze Regionen mit Strom versorgen. Aber: An der Art und Weise, wie das alles abläuft, hat sich nicht wirklich viel verändert. Und genau das kannst Du selbst erleben.

Nimm einfach den nachfolgenden Plan und befolge die einzelnen Schritte. Und schon hältst Du Dein eigenes Wasserkraftwerk in den Händen.

Bauanleitung:

Dieses Material brauchst Du zum Bau:

  • 1 große Plastikflasche mit Schraubverschluss

  • 1 Dose, die unter die Flasche passt. Rund ist gut, aber kein Muss

  • 2 Ringgummis

  • 10 Kronkorken

  • 1 Trinkhalm

  • 1 Draht (Ø 1,5 mm/Länge 40 cm)

  • 2 gleich große runde Plastikdeckel (Ø 8 cm)

  • 1 starker Kleber

  • 1 Handbohrer (Bohrer – Ø 3 mm)

  • 1 Schraubstock zum Einspannen des Drahtes als Biegehilfe (Deine Eltern gehen Dir sicherlich gerne zur Hand)

Mit Material, das jeder zu Hause hat, entsteht in wenigen Schritten Dein eigenes Wasserkraftwerk.

Die Schritte im Einzelnen:

  • Bohre mit dem Handbohrer gut 8 Zentimeter über dem Boden der Flasche ein kleines Loch.

  • Klebe die Flasche auf die Dose, damit sie höher steht.

  • Jetzt folgt das Wasserrad. Klebe dazu zunächst die beiden Plastikdeckel zusammen.

  • Bringe dann die Kronkorken gleichmäßig an dem verklebten Plastikdeckeln an. Wichtig ist, dass sie alle in dieselbe Richtung zeigen.

  • Bohre jetzt in die Mitte des Plastikdeckels ein Loch.

  • In das Loch klebst Du ein circa 4 Zentimeter langes Stück des Trinkhalms.

  • Durch die so entstandene „Hohlachse“ des Wasserrads wird anschließend der Draht geführt und zurechtgebogen.

  • Befestige nun das Wasserrad mit den Gummis an der Flasche.

  • Fülle Wasser in die Flasche und halte währenddessen das Loch in der Vorderseite zu.

Fertig!

Wenn Du jetzt die Hand wegnimmst, wird die Kraft des Wasserstrahls das Wasserrad in Bewegung versetzen. Drückst Du auf die Flasche, wird der Strahl kräftiger und das Rad dreht sich schneller!

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