Rund ums Haus: Eine Frau mit einer Tasse Kaffee sitzt am Fenster und lächelt
Energieverbrauch verschiedener Haushaltsgrößen

Stromverbrauch

Kein Zuhause ist wie das andere. Und genauso unterschiedlich ist der Stromverbrauch im Haushalt. Ob Single, Paar oder Familie – jeder Haushalt hat unterschiedliche Anforderungen und Gewohnheiten, die den Energiebedarf beeinflussen. Doch wie viel Strom verbraucht ein typischer Haushalt eigentlich im Durchschnitt pro Jahr?

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Stromverbrauch im Haushalt

Oft ist uns nicht bewusst, wie viel Energie wir bei der Nutzung unserer Haushaltsgeräte verbrauchen – sei es die Waschmaschine oder der Fernseher. Noch dazu hängt der Stromverbrauch maßgeblich davon ab, ob Sie allein oder zusammen mit mehreren Personen leben und wie Sie Ihren Alltag gestalten. Ein Single-Haushalt wird typischerweise weniger Geräte gleichzeitig nutzen als ein 4-Personen-Haushalt. Doch wie hoch sollte der Stromverbrauch sein? Wir geben Ihnen eine Übersicht über den durchschnittlichen Jahresverbrauch in unterschiedlich großen Haushalten.

Was beeinflusst den Stromverbrauch?

  • Je mehr Personen im Haushalt leben, desto höher ist der Stromverbrauch.

  • Der durchschnittliche Energieverbrauch hängt stark von der Anzahl und Art der Haushaltsgeräte ab.

  • Häufige Nutzung, falsche Temperatureinstellungen und der Standby-Modus sorgen für hohe Stromkosten.

  • Alte Geräte mit geringerer Energieeffizienz erhöhen den Stromverbrauch maßgeblich.

  • Einfamilienhäuser verbrauchen mehr Strom als Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Grund dafür sind zum Beispiel Außenbeleuchtung, Gartenpflege und eine größere Wohnfläche.

  • Größere Haushalte können den Pro-Kopf-Verbrauch durch die gemeinsame Nutzung von Geräten senken.

Durchschnittlicher Stromverbrauch: Orientierung für Haushalte mit 1, 2, 3 & 4 Personen

Der Stromverbrauch in deutschen Haushalten variiert je nach Haushaltsgröße, Anzahl der Haushaltsgeräte und Lebensgewohnheiten (z. B. häufiges Kochen). In Deutschland verbraucht ein durchschnittlicher Haushalt etwa 3.144 kWh Strom pro Jahr (Quelle: check24.de, Stand: 2023).

Stromverbrauch im 1-Personen-Haushalt

In einem 1-Personen-Haushalt ist der Stromverbrauch in der Regel am geringsten. Hier liegt der Wert etwa bei 1.200 bis 2.000 kWh pro Jahr. Befindet sich die Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, liegt der Verbrauch eher am unteren Ende dieser Spanne, da weniger Fläche beheizt und beleuchtet werden muss.

Stromverbrauch im 2-Personen-Haushalt

Der durchschnittliche Stromverbrauch von zwei Personen liegt bei etwa 2.100 bis 3.200 kWh pro Jahr. Grund dafür ist vor allem die höhere Anzahl an Geräten sowie die gleichzeitige Verwendung von Smartphones, Laptops und anderen Elektronikgeräten.

Stromverbrauch im 3-Personen-Haushalt

In einem 3-Personen-Haushalt steigt der Jahresverbrauch auf etwa 2.800 bis 4.200 kWh jährlich. Auch hier kommen oft mehrere Geräte zum Einsatz, zum Beispiel wenn alle gemeinsam kochen oder mehrere Elektrogeräte wie Handys und Fernseher zur gleichen Zeit genutzt werden.

Stromverbrauch im 4-Personen-Haushalt

Mit rund 3.400 bis 5.000 kWh pro Jahr ist der durchschnittliche Stromverbrauch von vier Personen logischerweise am höchsten. Hier werden viele Geräte parallel bedient, insbesondere durch die vermehrte Nutzung von Haushalts- und Unterhaltungsgeräten. Außerdem ist der Bedarf an Beleuchtung und Heizgeräten erhöht.

Wenn Sie wissen möchten, wo Sie mit Ihrem Stromverbrauch liegen, können Sie diesen einfach mithilfe der folgenden Tabelle ermitteln. Genaue Angaben zu Ihrem Stromverbrauch finden Sie auf Ihrer letzten Jahresrechnung.

Diagramm zum Stromvergleich nach Haushaltsgröße

Stromverbrauch messen: Wie finde ich heraus, wie viel kWh pro Jahr ich verbrauche?

Den eigenen Stromverbrauch zu messen, ist der erste Schritt, um Energie effizient zu nutzen und Kosten zu sparen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Verbrauch zu erfassen:

  • Stromzähler ablesen: Die einfachste Methode, um Ihren Stromverbrauch zu ermitteln, ist das regelmäßige Ablesen des Stromzählers. Dieser befindet sich in den meisten Haushalten im Keller. Lesen Sie den Zählerstand einmal im Monat oder vierteljährlich ab, um Veränderungen oder Abweichungen auf der Stromrechnung nachvollziehen zu können. Gemessen wird der Stromverbrauch übrigens in Kilowattstunden (kWh).

  • Strommessgerät nutzen: Eine gute Übersicht über den Stromverbrauch im Haushalt liefert auch ein Strommessgerät. Der kleine Sparhelfer misst die Leistungsaufnahme von einzelnen Geräten und errechnet die Stromkosten. Es wird einfach zwischen Steckdose und das entsprechende Elektrogerät gesteckt. Über ein Display zeigt das Strommessgerät dann den Stromverbrauch sowie – je nach Ausführung – direkt die entsprechenden Stromkosten an. Bei der Energieberatung der Stadtwerke können Sie Strommesser kostenlos ausleihen und eventuelle Stromfresser im Haushalt identifizieren.

  • Smart Meter: Smart Meter sind digitale Stromzähler, die nicht nur den Gesamtverbrauch, sondern auch den Verbrauch in Echtzeit messen und über Apps oder Online-Tools zugänglich machen. Sie zeigen Ihnen detailliert an, wie viel Strom Sie zu welchen Tageszeiten verbrauchen. Mit den gesammelten Daten können Sie Ihren Stromverbrauch genauer analysieren und mögliche Energiesparpotenziale erkennen. Seit 2020 sind Smart Meter in bestimmten Haushalten gesetzlich vorgeschrieben – etwa bei einem Stromverbrauch über 6.000 kWh pro Jahr oder bei Nutzung erneuerbarer Energien.

Die 10 größten Stromfresser im Haushalt

Im Haushalt verstecken sich zahlreiche Geräte, die für hohe Stromrechnungen sorgen können. Manche Stromfresser sind offensichtlich, während andere unauffällig im Hintergrund arbeiten. Nicht immer ist es also einfach zu erkennen, was im Haushalt den größten Energieverbrauch ausmacht. Wir haben Ihnen daher unsere Top Ten der Stromfresser zusammengestellt:

Alte Heizungspumpen sind die Spitzenreiter unter den Stromfressern und „verheizen“ bis zu achtmal so viel Strom wie moderne Hocheffizienzpumpen. Der Austausch gegen eine neue Pumpe kann den Stromverbrauch um bis zu 80 Prozent senken. Informieren Sie sich darüber, wie alt und effizient Ihre Heizungspumpe ist, oder lassen Sie Ihre Pumpe gleich von einer Heizungsfachkraft prüfen. Durch eine Modernisierung können Sie hier bares Geld sparen. Direktheizungen, die mit Strom betrieben werden und sofort Wärme erzeugen, verursachen ebenfalls hohe Stromkosten und eignen sich daher für Räume, die nur selten geheizt werden. Eine günstigere Alternative könnte auch die energiesparende Wärmepumpe sein.

Der Elektroherd ist ein weiterer großer Energiefresser mit einem jährlichen Stromverbrauch von rund 445 kWh. Mit einfachen Tricks wie der Nutzung von Restwärme lässt sich jedoch Energie sparen. Alternativen wie Induktionsherde sind besonders effizient.

Bei den Durchlauferhitzern sind vor allem ältere hydraulische Modelle ineffizient. Hier lohnt sich ein Umstieg auf moderne elektronische Geräte. Stellen Sie die Temperatur auf moderate 38 bis 40 Grad ein, um Kosten zu sparen, und entkalken Sie das Gerät regelmäßig.

Insbesondere im Sommer läuft die Klimaanlage oft rund um die Uhr und verbraucht dabei enorm viel Strom. Nutzen Sie sie daher nur, wenn es wirklich notwendig ist. Eine regelmäßige Wartung sorgt außerdem dafür, dass die Klimaanlage effizient läuft.

Geschirrspüler verbrauchen jährlich rund 245 kWh. Nutzen Sie das Eco-Programm und starten Sie die Maschine nur, wenn sie vollständig beladen ist.

Die Waschmaschine benötigt besonders viel Energie – vor allem, wenn Sie bei hohen Temperaturen waschen. Ein Energiesparprogramm oder Waschen bei niedrigen Temperaturen (30 oder 40 Grad) helfen, Strom zu sparen. Nutzen Sie die Maschine bestenfalls nur mit voller Ladung. Außerdem sollten Sie Ihre Wäsche, wenn möglich, häufiger an der Luft trocknen.

Kühl- und Gefrierschränke laufen rund um die Uhr und machen einen großen Anteil des Jahresverbrauchs aus. Denken Sie daher daran, regelmäßig Ihren Gefrierschrank abzutauen, und öffnen Sie die Tür immer nur kurz, um den Verbrauch zu senken. Moderne Kühlschränke mit einer hohen Energieeffizienzklasse (z. B. Klasse A oder B nach neuem EU-Label) verbrauchen deutlich weniger Strom. Achten Sie dabei darauf, die Temperatur korrekt einzustellen (bestenfalls um die 7 Grad).

Glühlampen sind wahre Stromfresser. Obwohl sie im Handel kaum noch erhältlich sind, finden sie sich noch in vielen Haushalten. Der Wechsel zu LED-Leuchten kann den Verbrauch um bis zu 90 Prozent senken. Schalten Sie das Licht beim Verlassen der Räume aus und verwenden Sie Bewegungsmelder in gewissen Wohnbereichen.

Übrigens: Mit unserem kostenlosen Lampenkoffer können Sie rund 19 verschiedene LED-Lampen eine Woche lang zu Hause testen. Sie erhalten den Leih-Koffer in unserem Kundencenter am Höherweg 100 gegen Vorlage des Personalausweises und der letzten Jahresabrechnung. Mit den LEDs können Sie sich ein gutes Bild von der modernen Technik und den Lichteigenschaften machen.

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Desktop-PCs mit mehreren Monitoren und starker Leistung verbrauchen besonders viel Strom. Dahingehend können Laptops etwas sparsamer sein. Nutzen Sie den Energiesparmodus und schalten Sie den Computer sowie den Bildschirm aus, wenn Sie das Gerät für längere Zeit nicht benötigen.

Moderne LED-Fernseher sind vergleichsweise energiesparend, aber der Stromverbrauch steigt, wenn Sie das Gerät über viele Stunden laufen lassen oder in hoher Helligkeit schauen. Schalten Sie den Fernseher komplett aus, wenn er nicht genutzt wird, anstatt ihn im Standby-Modus zu lassen.

Günstiger heizen: Heizstromtarife für Wärmepumpen & Co.

Ob Speicherwärme, Schwachlast oder Direktheizung – wir bieten besonders günstige Strompreise in der Nebenzeit (NT-Schaltzeit) an, die üblicherweise zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr gelten. Da nachts ein Überangebot an Strom besteht, profitieren Sie zu dieser Zeit von einem reduzierten Verbrauchspreis pro Kilowattstunde. So sparen Sie nicht nur bei den Heizkosten, sondern können auch Ihren Strom effizienter nutzen. Lassen Sie sich von unseren Expert:innen beraten und finden Sie den besten Heiz- und Wärmestromtarif für Ihre Bedürfnisse.

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Zählerstand & Co. – Wissenswertes rund um den Stromverbrauch

Energiesparen im Alltag

Bereits kleine Maßnahmen helfen dabei, die Stromkosten in Ihrem Haushalt zu senken. Kurze Duschen sparen nicht nur Wasser, sondern auch Energie, insbesondere wenn die Warmwasserbereitung in Ihrem Haushalt elektrisch erfolgt. Und auch beim Kochen lässt sich Strom sparen: Verwenden Sie immer einen Deckel auf Töpfen und Pfannen und nutzen Sie die Restwärme des Herdes, indem Sie ihn einige Minuten vor Ende der Kochzeit ausschalten. Daneben zahlt sich auch der Austausch alter Geräte gegen energieeffiziente Modelle langfristig aus.

Zu den Stromspartipps

Stromkosten berechnen

Die Berechnung Ihrer Stromkosten hilft Ihnen, Ihre Ausgaben besser zu kontrollieren und Einsparpotenziale gezielt zu erkennen. Um die jährlichen Stromkosten zu ermitteln, multiplizieren Sie Ihren Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) mit dem aktuellen Strompreis pro kWh. Denken Sie dabei auch an eventuelle Fixkosten wie Grundgebühren oder Pauschalen. Mit unserem Stromkostenrechner können Sie Ihre individuellen Stromkosten einfach und schnell ermitteln.

Zum Stromkostenrechner

Zählerstand ablesen

Die korrekte Ablesung des Stromzählers ist entscheidend, um Ihren Verbrauch genau zu erfassen und Ihre Stromrechnung zu kontrollieren. Doch wie liest man den Zählerstand richtig ab? Wir erklären Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie den Stand ablesen, dokumentieren und korrekt übermitteln.

Mehr zum Ablesen

Telefonkontakt zu den Stadtwerken Düsseldorf

Sie haben weitere Fragen?

Wir helfen Ihnen gerne weiter! Ihre telefonische Energieberatung:

(0211) 821 21 21

Oder besuchen Sie uns im Energie-Service-Center am Höherweg 100 nach vorheriger Terminvereinbarung:

Mo - Fr: 9:00 - 17:00 Uhr

Energierechtliche Informationen

Zur Beilegung von Streitigkeiten, die Verbraucherverträge im Bereich Elektrizität betreffen, ist unser Unternehmen zur Teilnahme am Schlichtungsverfahren bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen verpflichtet.

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