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Energiewende: Windkraftanlagen und Solaranlagen für eine nachhaltigere Zukunft

Energiewende: Umstieg auf nachhaltige Energieträger

Die Energieversorgung der Zukunft ist die Aufgabe unserer Zeit. Auch Sie tragen maßgeblich dazu bei!


Philipp Meidl|23. Mai 2023

Die Veränderung hin zu einem klimaneutralen Lebensstil liegt vielen Menschen am Herzen. Die Energiewende ist ein wesentlicher Baustein, wenn es darum geht, Klimaziele zu erreichen. Wie wir uns alle an dem herausfordernden Übergang von fossilen Energieträgern zu einer emissionsarmen, nachhaltigen Energieversorgung beteiligen können, erklären wir Ihnen hier.

Die Art und Weise, wie wir bereits jahrzehntelang Energie erzeugen und nutzen, ist alles andere als nachhaltig. Zu hohe Treibhausgasemissionen und der immense Ressourcenverbrauch belasten die Umwelt und damit all unsere natürlichen Lebensgrundlagen. Unser Lebensstil muss sich um ganze 360 Grad drehen, damit wir der Umwelt und uns selbst Gutes tun. Im Fokus steht der Umbau der Energieversorgungssysteme auf eine nachhaltige Energieerzeugung sowie eine effizientere Energienutzung. Genau hier kommt die Energiewende ins Spiel. Doch was verbirgt sich konkret hinter dem Begriff?

Was ist unter der Energiewende zu verstehen?

Unter der Energiewende ist der Übergang von der nicht-nachhaltigen Nutzung von fossilen Energieträgern und Kernenergie zur nachhaltigen Energieversorgung mittels erneuerbarer Energien zu verstehen. Konkret bedeutet das, dass die gesamte Energieversorgung wie Strom und Wärme künftig durch regenerative Quellen wie zum Beispiel Windenergie, Wasserkraft, Sonnenenergie, Bioenergie, und Erdwärme gesichert werden soll. Dabei soll der Anteil fossiler Energieträger wie Erdöl, Kohle und Kernenergie verringert und letztendlich vollständig durch regenerative Energiequellen ersetzt werden.

Energiewende: Unternehmer stellen eine klimaneutrale Stadt aus Modellen zusammen.
Mithilfe der Energiewende soll die Energieversorgung künftig nachhaltig betrieben werden, damit Klimaziele erreicht werden. © Westend61

Das Ziel der Energiewende

Das Ziel der Energiewende, die Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen und dabei die Energieeffizienz zu steigern und Energieeinsparmaßnahmen zu realisieren, ist im Grunde nur ein Teilziel des Klimaschutzes im Allgemeinen. So ist das Hauptziel klimaschädliche Emissionen zu verringern und die Umwelt metaphorisch aufatmen zu lassen. Auch die Sektoren Industrie und Landwirtschaft spielen also eine Rolle.

Die politischen Klimaschutzziele der Energiewirtschaft sind im Energiekonzept der Bundesregierung festgehalten.

  • Mit dem Energiekonzept gibt die Regierung langfristige Aufgaben für den Umbau des Energiesystems vor. Grundsätzlich lassen sich folgende Ziele aufführen:

  • Verringerung der Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 Prozent und bis 2050 sogar um 80 Prozent

  • Reduzierung des Primärenergieverbrauchs bis 2050 um 50 Prozent

  • Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf 65 Prozent und bis 2050 auf 80 Prozent

  • Vollständiger Ausstieg aus der Kernenergienutzung bis 2022


Windräder im blühenden Rapsfeld. Ein majestätischer Anblick.

Ökostrom: Die grüne Alternative aus der Steckdose

Der Umstieg auf eine grüne Stromalternative ist ganz einfach. Mit Ökostrom erhalten Sie Strom aus Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft. Sie sind interessiert? Dann lernen Sie hier weitere Vorteile kennen.

Zum Ökostrom

Die Vorteile der Energiewende auf einem Blick

  • Energie wird sauber und schützt das Klima – geringerer CO2-Austoß

  • Energie wird unerschöpflich – Sonne, Wind und Wasser stehen nahezu unendlich zur Verfügung

  • Mittel- und langfristig sinken die Kosten für die Nutzung von Energie

  • Der Lärm der Stadt wird weniger – elektrisch betriebene Fahrzeuge erzeugen kaum Geräusche

  • Die Energiewende ist der Motor für nachhaltige Innovationen

Welche Herausforderungen birgt die Energiewende?

Energiewende: Luftaufnahme von Windkraftanlagen
Um eine dauerhafte Energieversorgung durch erneuerbare Energien zu gewährleisten, werden zuverlässige Energiespeicher benötigt. © kamisoka / E+

So klar die Ziele und Aufgaben auf den ersten Blick erscheinen, so schwer sind sie jedoch in der Realität umzusetzen – zumindest, wenn nicht alle an einem Strang ziehen. Die Energiewende steht vor einigen Herausforderungen, wie beispielsweise die Umgestaltung eines gesamten Stromsektors. Schließlich muss die große Nachfrage weiterhin gedeckt sein und die zuverlässige Stromversorgung weiterhin bezahlbar bleiben. Das ist ein äußerst anspruchsvolles und komplexes technisches Unterfangen, das weitaus mehr Akteure erfordert, als bisher bedacht.

Hinzu kommt, dass beispielweise Wind- und Sonnenenergie nicht immer in ausreichenden Mengen vorhanden ist, sodass es Konzepte braucht, um die Stromversorgung auch in sonnen- und windarmen Zeiten vollständig zu gewährleisten. Die Energiespeicherung und flexible Lasten sind hier Teil der Lösung.

Auch der verfügbare Platz in Städten ist eine Gestaltungsaufgabe der urbanen Energiewende. In dicht besiedelten Gegenden wird mehr Energie verbraucht als auf dem Land – doch dort wird sie gewonnen. Um die Energiegewinnung zu dezentralisieren, muss also auch in Städten in clevere Lösungen wie beispielsweise Photovoltaik-Anlagen auf bisher ungenutzten Flächen investiert werden.

Im besten Fall erfüllt das künftige Energiesystem die Merkmale Klimafreundlichkeit, Zuverlässigkeit, Bezahlbarkeit und Unabhängigkeit von Energieimporten.

Welche Maßnahmen wurden bisher ergriffen?

Mit den Zielen der Energiewende hat die Bundesregierung klare Aufgaben und Maßnahmen formuliert, die den Übergang begünstigen und einleiten. So gab es beispielsweise die Novelle des Energiewirtschaftsgesetztes (EnWG) aus dem Jahr 2011, die die Planung und Genehmigung neuer Stromnetze beschleunigen, den Einsatz intelligenter Stromzähler besser regeln und Anreize zur vorübergehenden Schwächung von Nachfragespitzen initiieren sollte. Zudem wurde der Ausstieg aus der Atomenergie bis 2022 und der Ausstieg aus der Kohlenverstromung bis Ende 2038 beschlossen sowie gesetzlich geregelt.

Auch das Gesetz der Erneuerbaren Energien (EEG) wurde seit der Erstveröffentlichung im Jahr 2000 stetig weiter angepasst – zuletzt im Januar 2021. Mittels des Gesetzes wurde die Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien neu geregelt und Anreize für eine Direktvermarktung des Stroms aus Erneuerbaren Energien geschaffen.

Auch im Verkehrssektor sind emissionsreduzierende Innovationen (E-Autos samt Ladestationen, E-Scooter, Fahrzeug-Sharing) keine Seltenheit mehr und sie werden finanziell unterstützt. Zum Beispiel werden Elektro- und Hybridfahrzeuge in Höhe von bis zu 6.000 Euro bezuschusst. Den Antrag auf Förderung können Sie auf der Internetseite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle online stellen.

Förderung der Energiewende

Energiewende: Eine Frau sitzt auf ihrem Balkon und hält eine Mini-Windkraftanlage in der Hand.
Wir alle können einen Beitrag zur Energiewende leisten, indem wir unseren Lebensstil anpassen und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen. © Westend61

Die Bundesregierung unterstützt Eigentümer in ihrem Vorhaben, Gebäude energiesparend durch Wärmedämmung oder moderne Heizungsanlagen zu sanieren. Um die Sanierungsrate zu erhöhen, gewährt die KfW mit ihrem Gebäudesanierungsprogramm Investitionszuschüsse und zinsartige Darlehen. Zudem fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) Heizungsanlagen, die Wärme aus erneuerbaren Quellen gewinnen. Hinzu kommt, dass die Energiesparverordnung besagt, dass Neubauten fortan gewisse Energiestandards aufweisen sollen. Verpflichtend ist diesbezüglich derzeit der Energieausweis.

Was jeder Einzelne zur Energiewende beitragen kann

Bei der Energiewende ist es wichtig zu betonen, dass alle dazu beitragen können, die Umwelt ein Stück besser zu machen. Hier sind nur ein paar der Tipps, die Sie in Ihrem Alltag umsetzen können, um den Klimaschutz voranzutreiben:

  • Auf Ökostrom umsteigen

  • Überdenken Sie Ihren Energiebedarf (richtig Heizen, Lüften, Fortbewegung etc.)

  • Energie sparen durch bewussten Konsum von Lebensmitteln wie auch anderen Gütern

  • Solaranlagen und Photovoltaikanlagen zur Stromversorgung nutzen

  • Klimafreundlich reisen

  • Über das Thema sprechen und andere davon überzeugen, dass die Energiewende nur erfolgreich ist, wenn alle einen maßgeblichen Beitrag dazu leisten

Jennifer Schleich (www.jestil.de) hält ihre fünf Finger in die Kamera

Stromspartipps: So sparen Sie eine Menge Energie!

Ob zum Heizen, für die Beleuchtung oder verschiedene Elektrogeräte – täglich benötigen Sie in Ihrem Haushalt Energie. Um Strom zu sparen, geben wir Ihnen Tipps an die Hand, mit denen Sie Ihre Energie effizient einsetzen können.

Zu den Stromspartipps

Die Stadtwerke Düsseldorf bieten Unterstützung zur Energiewende

Die Energiewende ist den Stadtwerken Düsseldorf sehr wichtig. Wir haben uns nicht nur selbst als Unternehmen dem Klimaschutz verschrieben, sondern unterstützen Sie mit unseren grünen Produkten auf dem Weg zu einem klimaneutralen Leben. Wählen Sie einen unserer Ökostromtarife und gehen Sie den ersten Schritt weg von den fossilen Brennstoffen hin zu den erneuerbaren Energien. Mit unserem grünen Bioerdgas heizen Sie zudem energiesparend.

Sie wissen noch nicht, wie Sie Ihren Energieverbrauch eindämmen und Veränderungen vornehmen können? Kein Problem! Mit unserer Energieberatung helfen wir Ihnen dabei, die passenden Angebote und Dienstleistungen zu finden. Auch ein Energiecheck durch unser Fachpersonal ist möglich.

Ebenso liegt uns das Thema Elektromobilität stark am Herzen. Nutzen Sie doch für Ihren nächsten Trip durch Düsseldorf eines unserer Sharing-Angebote wie das E-Car Sharing und unseren E-Roller eddy. Mit der Stromtankkarte haben Sie zudem Zugriff auf ein gut ausgebautes Netz an Ladestationen in Düsseldorf und ganz Deutschland.

Das Ziel der Stadt Düsseldorf, die Stadt bis 2035 klimaneutral werden zu lassen, unterstützen wir gerne. Unsere Expertise fließt damit auch in das Zukunftsviertel Unterbilk | Friedrichstadt. So werden in beiden Stadtteilen beispielsweise klimafreundliche Lösungen wie Fernwärme und Ladeinfrastrukturen bereitgestellt.