Wenn Korea und Vietnam genusstechnisch vor der Haustür liegen. Asiatische Kulinarik – eine Verbindung der besonderen Art
Frisches Sushi, feine Miso-Suppen und knackige Tempura – dass Düsseldorf das auf hohem Niveau bietet, überrascht niemanden: Das Japanviertel mit den vielen kulinarischen Topmeilen und dem besten japanischen Koch Deutschlands (Stichwort Nagaya) ist weit über die Stadtgrenzen bekannt. Dabei wird aber vergessen: Hier gibt es auch sehr gutes koreanisches und vietnamesisches Essen.
Was die wenigsten Düsseldorfer zu wissen scheinen: Inmitten des Japanviertels und darüber hinaus haben sich auch eine Vielzahl koreanischer und vietnamesischer Restaurants angesiedelt. Diese können mit den japanischen oder auch chinesischen Topadressen mithalten und machen Düsseldorf damit zu einem Paradies für Freunde asiatischer Kulinarik jeglicher Geschmacksrichtung.
Beim Chinesen gibt es Schweinefleisch süßsauer, knusprige Wantans oder würziges Chop Suey. Der Japaner dagegen ist vor allem bekannt fürs Sushi, viel frischen Fisch, fein-würzige Misosuppen und Tempura. Diese Unterscheidung zwischen typisch chinesischem und japanischem Essen bekommt heutzutage wirklich fast jeder hin. Aber wie steht es um die koreanische oder vietnamesische Küche? Würden Sie auf Anhieb beispielsweise die drei bekanntesten Gerichte nennen können? Wahrscheinlich nicht. Das wollen wir ändern und Sie mitnehmen auf eine kleine kulinarische Entdeckungsreise von Korea bis nach Vietnam.
In Korea wird sehr würzig, scharf und knoblauchlastig gekocht. Wer einmal koreanisch essen gehen möchte, kommt außerdem um das Nationalgericht Kimchi nicht herum: Das ist scharf marinierter, vergorener Chinakohl, der zu jedem Gericht gereicht wird. Wer jetzt denkt „wie langweilig!“ täuscht sich gewaltig, denn Kimchi ist nicht gleich Kimchi: Etwa 200 verschiedene Kimchi-Arten sind bekannt.
Auch bei jedem guten Koreaner zu haben und bei Kennern sehr beliebt ist das Bibimbap. Übersetzt heißt das nichts anderes als „Reis umrühren“. Das Gericht setzt sich typischerweise aus Reis, Rindfleisch, verschiedenen Gemüsesorten und einem rohen oder gebratenen Ei zusammen. Es wird unvermischt serviert. Das Vermischen übernimmt der Gast direkt vor dem Verzehr selbst – daher auch der Name.
Dann wären da noch die Banchan, das koreanische Äquivalent zu spanischen Tapas. Viele kleine Köstlichkeiten werden zusammen mit Reis in die Mitte des Tisches gestellt. Das Teilen und die Geselligkeit spielen die übergeordnete Rolle – das ist in Korea aber nicht nur beim Essen der Banchan der Fall, sondern typischerweise fast immer.
Gimbap ist vor allem für diejenigen zu empfehlen, die mit rohem Fisch und dem japanischen Sushi nichts anfangen können. Denn für Gimbap wird anstelle von Fisch hauchdünn geschnittenes, mariniertes Fleisch verwendet.
Das koreanische BBQ sollte hier zu guter Letzt auf keinen Fall außer Acht gelassen werden, denn in Korea ist der Tischgrill fast genauso beliebt wie das Nationalgericht Kimchi. Die Koreaner sind große Fans davon, verschiedenste Fleischsorten ganz frisch direkt am Tisch zuzubereiten.
Fleischliebhaber:innen wird sich über Bun Cha sehr freuen. Dahinter verbergen sich Schweinefiletspießchen vom Holzkohlegrill. Dazu werden Reisnudeln und Gemüse gereicht. Gekochter Reis rundet das Gericht ab.
Die vietnamesischen Sommerrollen, die je nach Region Nem Cuon oder Goi Cuon heißen, sind die ideale Vorspeise. Das ist frisches Reispapier, in welches wahlweise viel Gemüse und Kräuter (perfekt für Vegetarier!) oder Fleisch gerollt wird.
Schaut man sich die Auswahl typisch koreanischer und vietnamesischer Gerichte an, wird eines schnell klar: Die Asiaten essen alle gerne Reis. Ansonsten unterscheiden sich die verschiedenen, landestypischen Gerichte deutlich voneinander. Während beispielsweise die Japaner vorwiegend Fisch essen, kommt bei den Koreanern und Vietnamesen mehr Fleisch auf den Tisch. Es lohnt sich also allemal, einmal beim Koreaner und/oder Vietnamesen in Düsseldorf vorbeizuschauen. Wir haben für Sie eine feine – aber nicht vollständige – Auswahl guter koreanischer und vietnamesischer Restaurants in Düsseldorf zusammengestellt:
Das Bibimcup wird neben den köstlichen Gerichten, vor allem wegen der entspannten Atmosphäre geschätzt. Das gastfreundliche Personal sowie das schicke Interieur laden ebenfalls zum Verweilen ein.
Friedrich-Ebert-Straße 3
40210 Düsseldorf
Tel.: 0211 54475785
Reservierung nur telefonisch
Seit sage und schreibe vier Jahrzehnten kocht Papa Yong in seiner Küche nach eigenen Originalrezepten und bringt damit einen Hauch Südkorea nach Düsseldorf. Serviert werden die authentischen Gerichte auf heißen Steinplatten, in Steintöpfen oder als Barbecue direkt am Platz.
Neusser Str. 84
40219 Düsseldorf
Tel.: 0211 98077585
www.papa-yong.de
Reservierung online und telefonisch
Leicht, gesund und aromatisch: So schmeckt das Essen im stilvoll eingerichteten ZEN Restaurant. Probieren Sie sich durch die charakteristisch vietnamesischen Nudelsuppen und das schmackhafte Streetfood und lassen Sie Ihren Abend bei einem erfrischenden Cocktail ausklingen.
Ackerstraße 128
40233 Düsseldorf
Tel.: 0211 23040068
www.zen-gastro.de
Reservierung online und telefonisch
Wer Lust auf authentisches vietnamesisches Streetfood hat, ist im ĂN BÁNH MÌ genau richtig. Serviert wird unter anderem das Banh Mi. Auch die Suppen sind nicht zu verachten.
Gleich 3x in Düsseldorf
Ackerstr. 161
40233 Düsseldorf
Tel.: 0211 41720985
Friedenstr. 65
40217 Düsseldorf
Tel.: 0211 93074530
Steinstr. 20
40212 Düsseldorf
Tel.: 0211 43638094
www.anbanhmi.de
Reservierung online und telefonisch