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Japanische Papierlampen hängen im Dunkeln © Matt Henry Gunther / The Image Bank via Getty Images © Matt Henry Gunther / The Image Bank via Getty Images

Das japanische Viertel in Düsseldorf

Erkundung des japanischen Viertels in Düsseldorf: ein Hauch Fernost mitten im Rheinland.


Joachim GerloffJoachim Gerloff|10. Juni 2021

Willkommen im Düsseldorfer Japanviertel, wo die Grenzen zwischen Ost und West verschwimmen und eine einzigartige kulturelle Oase entsteht. Aus den zahlreichen Restaurants, Bars und Cafés strömen verlockende Düfte von Ramen, Matcha und anderen japanischen Köstlichkeiten. Doch ein Spaziergang durch das Little Tokyo verspricht nicht nur eine kulinarische Reise nach Japan, sondern auch eine Begegnung mit der reichen Tradition dieses faszinierenden Landes.

Das japanische Viertel in Düsseldorf: Little Tokyo

Karte von Düsseldorf, die die Lage des Japanviertels im Stadtzentrum hervorhebt. © Stadtwerke Düsseldorf
Im Herzen von Düsseldorf liegt das japanische Viertel – ein Ort, an dem fernöstliche Kultur und rheinische Lebensart harmonisch aufeinandertreffen. © Stadtwerke Düsseldorf

Das japanische Viertel – oft liebevoll als „Little Tokyo am Rhein“ bezeichnet – erstreckt sich im Herzen von Düsseldorf rund um die Immermannstraße. Dieser pulsierende Ort liegt nur einen Katzensprung vom Hauptbahnhof entfernt und ist somit leicht zu erreichen. Apropos Katzen: In Japan gelten Katzen als Glücksbringer – besonders die Maneki-neko. Die winkende Katze ist in vielen Geschäften und Restaurants in Little Tokyo anzutreffen und heißt alle Besucher:innen mit ihrer freundlichen Geste willkommen.

Aufgrund der zentralen Lage ist das japanische Viertel nicht nur für die Bewohner:innen Düsseldorfs, sondern auch für Tourist:innen aus aller Welt eine beliebte Anlaufstelle. Eingebettet zwischen modernen Geschäftsgebäuden und charmanten Altbauten, bietet die Straße die perfekte Balance zwischen japanischer Kultur und dem dynamischen Flair einer europäischen Großstadt. Hier können Sie nach einem Bummel auf der Kö oder einem Besuch in einem der vielen Museen der Landeshauptstadt in eine andere Welt eintauchen und die fernöstliche Lebensart hautnah erleben.

Vom Wirtschaftsstandort zur kulturellen Hochburg: Entstehung des Asia Viertels in Düsseldorf

Die Geschichte des Japanviertels reicht bis in die 1950er Jahre zurück. Damals begannen japanische Unternehmen, sich in der Stadt niederzulassen. Damit kamen auch viele japanische Geschäftsleute, Mitarbeitende und deren Familien nach Düsseldorf. Schnell entstanden erste Geschäfte, Restaurants und Kultureinrichtungen, die das Viertel zu einem wichtigen Anlaufpunkt für die japanische Community machten. Heute ist das Viertel nicht nur ein Ort der Begegnung für Japaner:innen, sondern auch ein beliebtes Ziel für alle, die ein Stück Japan in Düsseldorf erleben möchten.

Ladestationen in Düsseldorf

Laden Sie Ihr E-Auto bequem auf, während Sie die japanischen Restaurants, Cafés und Geschäfte erkunden. In Little Tokyo stehen Ihnen mehrere Ladestationen zur Verfügung.

Zu den Ladestaionen

Das Wichtigste zum japanischen Viertel in Düsseldorf:

  • Mehr als 8.400 Japaner:innen leben in Düsseldorf.

  • Fast 600 japanische Unternehmen befinden sich im Großraum Düsseldorf.

  • Düsseldorf verfügt über eine hervorragende japanische Infrastruktur (japanische Schulen und Kindergärten, japanisches Generalkonsulat, japanische Industrie- und Handelskammer sowie zahlreiche Kulturinstitutionen und Vereine).

  • Mittlerweile ist die japanische Community in Düsseldorf die größte in Deutschland und die drittgrößte in Europa nach London und Paris.

Was Sie im japanischen Viertel erwartet

Über seine Stadtgrenzen hinaus ist Düsseldorf bekannt für seine Vielzahl an japanischen Restaurants, Cafés und Geschäften, die Besucher:innen ein authentisches Stück Japan inmitten der Landeshauptstadt bieten. Von exquisiten Sushi-Restaurants bis zu gut sortierten Supermärkten ist das japanische Viertel ein wahres Paradies für Feinschmecker:innen. Zudem laden liebevoll gestaltete Boutiquen mit japanischem Kunsthandwerk, Mode und Accessoires zum Stöbern ein, während kulturelle Veranstaltungen wie der Japan-Tag ein facettenreiches Erlebnis der japanischen Kultur ermöglichen.

Nahaufnahme eines Mannes, der eine Ramen-Suppe isst. © Alexander Spatari / Moment via Getty Images
Klassiker wie Ramen und Sushi sind im Japanviertel ebenso zu finden wie Izakaya, Teppenyaki oder Dorayaki. © Alexander Spatari / Moment via Getty Images

Japanische Köstlichkeiten in Düsseldorf: Bars, Restaurants und mehr

Gute japanische Restaurants, Cafés und Bars gibt es in Düsseldorf reichlich – wir stellen Ihnen die beliebtesten vor.

Takumi 1st

  • Immermannstraße 28

  • Montag - Sonntag: 12:00 - 21:30

  • Keine Reservierungen

Das Restaurant Takumi 1st bietet eine Vielzahl von Ramen-Gerichten an, die besonders für ihre kräftigen Brühen und frischen Zutaten geschätzt werden. Von Miso, Shoyu, Tonkotsu hin zu TanTanMen Ramen – hier finden Sie eine breite Auswahl an authentischen Ramen-Gerichten, die für jeden Geschmack treffen. Planen am Wochenende ein wenig Wartezeit ein – das Restaurant ist ein Tourist:innen-Magnet.

Nagaya

  • Klosterstraße 42

  • Dienstag: 12:00 - 14:00, 19:00 - 22:30

  • Mittwoch: 19:00 - 22:30

  • Donnerstag - Samstag: 12:00 - 14:00, 19:00 - 22:30

  • Montag + Sonntag: Geschlossen

  • Online-Reservierung

Das Sternerestaurant Nagaya

Das Nagaya bietet einen Mix aus traditioneller japanischer Küche und modernen kulinarischen Techniken – oft mit französischen Einflüssen. Das Restaurant wurde sogar mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.

Mehr über Nagaya

NANIWA Sushi & More

  • Klosterstraße 68A

  • Montag, Dienstag, Donnerstag: 11:30 - 14:30, 17:00 - 21:00

  • Freitag: 11:30 - 15:30, 17:00 - 21:00

  • Samstag: 11:30 - 21:00

  • Mittwoch + Sonntag: Geschlossen

  • Reservierung unter: +49 (0) 211 83 0 22 22

Das Restaurant NANIWA Sushi & More ist ein weiterer fester Bestandteil der kulinarischen Szene im Japan Center, das sich durch seine authentischen Sushi-Gerichte und eine breite Palette weiterer japanischer Spezialitäten auszeichnet.

Kushi-Tei of Tokyo

  • Immermannstraße 38

  • Montag - Freitag: 12:00 - 14:30, 17:00 – 22:30

  • Samstag: 12:00 - 22:30

  • Sonntag: 17:00 - 22:30

  • Online-Reservierung, außer samstags

Bekannt für seine kreativen Teriyaki-Spieße, die unter dem Namen „Kushi“ bekannt sind, bietet das Kushi-Tei of Tokyo eine Vielzahl an Köstlichkeiten für Vegetarier:innen, Fleisch- und Fischliebhaber:innen gleichermaßen. Nach dem Besuch könnten Sie eventuell ein wenig nach Holzkohle riechen – aber es lohnt sich.

Japanische Dorayaki mit Anko-Füllung. © Anne DEL SOCORRO / Moment via Getty Images
Von zarten Dorayaki hin zu erfrischendem Monburan-Eis: Japanische Desserts schaffen mit jedem Bissen eine Geschmacksexplosion. © Anne DEL SOCORRO / Moment via Getty Images

KUMO

  • Oststraße 109

  • Montag - Donnerstag: 11:00 - 21:00

  • Freitag - Sonntag: 11:00 - 22:00

Dorayaki sind zwei kleine, fluffige Pfannkuchen, die mit einer süßen Füllung zusammengepresst werden. Das Café KUMO bringt diese traditionelle Süßspeise nach Düsseldorf. Die am häufigsten verwendete Creme ist Anko, eine süße rote Bohnenpaste aus Adzukibohnen. Daneben werden Füllungen aus Karamell-, Matcha-, Oreo- oder Kastaniencreme angeboten. Hier ist für jeden Geschmack das Richtige dabei. Und wenn Sie schon einmal im KUMO sind, probieren Sie doch auch Monburan, das leckere Softeis aus Kastanienpüree.

Einkaufen im japanischen Viertel in Düsseldorf

Das Japan Center in Düsseldorf ist nicht nur ein Ort zum Essen und Trinken, sondern auch ein Paradies für Shopping-Enthusiasten, die auf der Suche nach authentischen Produkten sind.

In den traditionellen Supermärkten Dae Yang und Sochiku finden Sie von frischen Sushi-Zutaten bis zu exquisiten Teesorten alles, was das japanische Feinschmeckerherz begehrt – direkt aus Japan importiert. Die Regale sind gefüllt mit hochwertigen Sojasaucen, Miso-Pasten, Reisessig und vielem mehr.

Und damit Sie Ihre Gerichte schön anrichten können, lohnt sich ein Besuch bei Kyoto – Japan Art Deco. Hier finden Sie eine beeindruckende Auswahl an japanischem Kunsthandwerk: Das Sortiment reicht von eleganten Tee-Sets über handbemalte Essstäbchen bis hin zu edlen Sashimi-Messern.

Japanischer Teeservice © Ayako Tamura / Moment via Getty Images
Tauchen Sie ein in die ästhetische Welt Japans und bringen Sie ein Stück fernöstliche Eleganz in Ihre Küche und Ihr Zuhause.© Ayako Tamura / Moment via Getty Images
Buntes Treiben vor Buchladen im Japanviertel

Auch die Buchhandlungen Takagi und BOOKstore Nippon sind beliebte Adressen im Japanviertel. Als erste japanische Buchhandlung Europas eröffnete Takagi im Jahr 1974 und bietet seitdem ein umfangreiches Sortiment an japanischer Literatur, die sowohl für Leseratten als auch Sprachlernende interessant ist. Der BOOKstore Nippon überzeugt ebenfalls mit einer Vielzahl an Büchern zu Themen wie Kunst, Design, Kochen und Reisen. In beiden Geschäften können Sie nach Herzenslust stöbern und Neues entdecken.

Rundgang durch das japanische Viertel buchen – mit oder ohne Teezeremonie

Bei einem Rundgang durch die japanische Straße in Düsseldorf erfahren Sie, warum die japanische Küche zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde, entdecken die besten japanischen Restaurants der Stadt und vieles mehr. Abgerundet wird das Erlebnis mit einer klassischen japanischen Teezeremonie, die Ihnen zu Gelassenheit und Ruhe verhilft.

E-Roller eddy

Fahren Sie mit dem E-Roller eddy zum japanischen Viertel. Der wendige Flitzer bringt Sie mühelos durch die belebten Straßen und zu den versteckten Schätzen von Little Tokyo.

Zum E-Roller eddy

Es gibt noch mehr zu entdecken: Japanische Sehenswürdigkeiten in Düsseldorf

Ein asiatischer Mann, der einen Bonsai-Baum schneidet. © Karen Moskowitz / The Image Bank via Getty Images
Die Landeshauptstadt bietet Ihnen die perfekte Gelegenheit, die Vielfalt und Tiefe der japanischen Kultur direkt vor Ihrer Haustür zu erleben. © Karen Moskowitz / The Image Bank via Getty Images

Abseits der Immermannstraße gibt es in Düsseldorf weitere Orte mit Japan-Bezug, die einen Besuch wert sind:

  • Das EKŌ-Haus im linksrheinischen Stadtteil Niederkassel ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs, der es ermöglicht, die japanische Kultur hautnah zu erleben. Das kulturelle und religiöse Zentrum bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Veranstaltungen, die sowohl für die japanische Community als auch für Besucher:innen aus aller Welt zugänglich sind. 

  • Der Japanische Garten im Nordpark wurde nach japanischen Prinzipien gestaltet. Er lädt zum Spazieren, Entspannen und Meditieren ein und ist eine schöne Möglichkeit, die Ästhetik und Ruhe der japanischen Gartenkunst auf sich wirken zu lassen.

  • Das bonsai-Museum im Stadtteil Hamm ist ein weiterer Ort für Fans der japanischen Gartenkunst. Vor Ort erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Miniaturbäume, die damit verbundene Philosophie und die richtige Pflege.

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