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Mobilität

Elektroautos und ihre Alltagstauglichkeit

Warum sich die Investition in ein E-Auto lohnt.

Nahaufnahme eines Elektroautos, das an eine Ladestation angeschlossen ist. © Westend61 via Getty Images

Elektroautos sind eine vielversprechende Alternative zu Autos mit Verbrennungsmotoren. Schließlich bringen die elektrisch betriebenen Fahrzeuge jede Menge Vorteile in Bezug auf unsere Umwelt mit sich und sind noch dazu absolut alltagstauglich. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die Gegenwart und Zukunft der Elektromobilität.

Beliebte Fortbewegungsmittel der Gegenwart und Zukunft: Elektroautos und Hybrid-Fahrzeuge

Klassische Verbrenner-Motoren haben ausgedient. Stattdessen rückt der Fokus vermehrt auf E-Autos und Hybrid-Fahrzeuge. Während Erstere mit einem Elektromotor betrieben werden und einen strombetriebenen Akku bzw. eine Hochvoltbatterie besitzen, sind Hybrid-Fahrzeuge die Kompromisslösung: Unter der Haube eines Hybrid-Fahrzeugs arbeiten ein Elektro- und ein Verbrennungsmotor in cleverer Kombi. Dabei wird zwischen drei Hybrid-Formen unterschieden: Midi-, Voll- und Plug-in-Hybrid. Bei Midi-Hybriden kommt der E-Motor nur selten unterstützend zum Einsatz. Voll-Hybride können einige Kilometer rein elektrisch zurücklegen. Beide Varianten benötigen keine Ladestation, um Energie zu tanken, da der Verbrennungsmotor an Bord ist und zudem Energie beim Bremsen zurück in die Batterie gelangt. Plug-in-Hybride sind dagegen Autos, die Sie mit Kabel und Stecker aufladen – das steigert die Reichweite der Batterie.

Elektroautos und Hybrid-Autos sind deutlich umweltfreundlichere, leisere und energiesparende Alternativen zu herkömmlichen Benzinern und Diesel-Fahrzeugen. Diese Vorteile erklären auch folgende Verkaufszahlen: So waren im Jahr 2022 weltweit mehr als 26 Millionen E-Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs – fünfmal so viele wie noch im Jahr 2018. 2023 wurden allein im ersten Quartal weltweit über 2,3 Millionen E-Autos verkauft – Tendenz steigend. Prognosen zeigen: Die Beliebtheit der Autos flacht auch in Zukunft nicht ab. Unter anderem liegt das auch in ihrer verbesserten Alltagstauglichkeit begründet.

Ein Parkplatz, auf dem ein Auto zum Ladevorgang angeschlossen ist.
Elektroautos sind umweltfreundlich, modern und geräuscharm. © Stadtwerke Düsseldorf

Elektroautos und Plug-in-Hybride: Das macht sie rundum alltagstauglich

Gute Reichweite

Im Schnitt legen die Deutschen täglich gerade einmal 41 Kilometer mit dem Auto zurück. Der Alltag ist dabei von kurzen Strecken geprägt: Für 48 % aller Arbeitnehmenden ist der Weg zur Arbeitsstätte kürzer als 10 Kilometer, während die Hälfte aller Autofahrten sogar kürzer ist als fünf Kilometer. Je nach Modell liegt die Reichweite eines E-Autos pro Batterieladung etwa zwischen 200 und 600 km. Der tägliche Bedarf ist somit mehr als gedeckt. Und auch für Urlaubsfahrten, die oftmals deutlich höhere Kilometerzahlen aufs Tacho bringen, ist das Elektroauto gut geeignet. Schließlich ist das Schnellladenetz in Europa stark gewachsen. In den nächsten Jahren – genau genommen bis 2026 – soll es zudem weiter ausgebaut werden. Entlang der Hauptverkehrsstraßen der EU soll alle 60 Kilometer eine Schnellladestation verfügbar sein.

Gut zu wissen: Plug-in-Hybride legen durchschnittlich 700 bis 800 Kilometer zurück – längere Fahrten ohne Ladeunterbrechung sind hier gut möglich.

Niedrigere Unterhaltungskosten

Ein Elektroauto ist in der Anschaffung zwar (noch) teurer als ein herkömmliches Fahrzeug, bietet aber in puncto Unterhaltungskosten deutliche Einsparpotenziale. Zudem überarbeiten einige Hersteller aktuell ihre Preisstrategie. Die Vorteile der zunehmenden Massenproduktion (Economies of Scale) von E-Fahrzeugen führen zu stetigen Kostenersparnissen bei der Herstellung und Instandhaltung. So haben Elektroautos einen bedeutenden Pluspunkt: Während der Verbrennungsmotor aus rund 2.500 Bauteilen besteht, kommt ein Elektromotor mit gerade einmal 250 Teilen aus. Deswegen ist er weniger reparaturanfällig und die Wartungskosten fallen deutlich niedriger aus.

Zudem sind die elektrisch betriebenen Fahrzeuge von der Kfz-Steuer befreit. Diese Steuerbefreiung gilt für E-Autos, die zwischen dem 18. Mai 2011 und dem 31. Dezember 2025 erstmalig zugelassen wurden. Die Regelung ist allerdings auf maximal zehn Jahre begrenzt und bis zum 31. Dezember 2030 befristet.

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Ladestationen für zu Hause

Mit einer E-Ladestation für zu Hause können Sie Ihr elektrisch betriebenes Fahrzeug bequem über Nacht laden und am nächsten Tag direkt die nächste Spritztour starten. Die Wallbox der Stadtwerke ist eine einfache und komfortable Möglichkeit, Ihr E-Mobil oder Plug-in-Hybridauto zu betanken. Den smarten Kasten installieren die Stadtwerke Düsseldorf in Ihrer Garage oder Ihrem Carport – sofort können Sie Ihre Akkus über Nacht aufladen und sich damit Wartezeiten und den Weg zur Strom-Tankstelle sparen.

Zur Wallbox

Privilegien im Alltag

Batteriebetriebene Autos und ihre Halter:innen genießen im Alltag einige Privilegien. So sind sie unter anderem von deutlich weniger Fahrverboten betroffen als Benziner. Die Fahrzeuge dürfen beispielsweise in Lärmschutz- und Umweltzonen fahren und auf für sie vorgesehenen Parkplätzen parken, um an der dort beheimateten Ladestation Strom zu tanken.

Zuschüsse vom Staat erleichtern den Umstieg auf Elektroautos und Hybrid-Mobile. Der sogenannte Umweltbonus gilt deutschlandweit sowohl für den Kauf als auch das Leasen der E-Fahrzeuge. Käufer:innen können damit je nach Kaufpreis des förderfähigen Elektroautos eine Bezuschussung von 1.500 bis 4.500 Euro erhalten – die Innovationsprämie wurde bis Ende 2025 verlängert. Die Fördersumme bekommen Sie direkt vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ausgezahlt, sofern Sie die Zulassung für das Auto erhalten und einen Antrag gestellt haben. Zudem gehören auch Wallboxen zu den förderfähigen Innovationen im Sinne der Elektromobilität.

Angenehmes Fahrgefühl

E-Motoren zeichnen sich durch eine starke Beschleunigung aus und bleiben dabei leise – das garantiert einzigartigen Fahrspaß und macht das E-Auto zu einem begehrten Fortbewegungsmittel. Was die Herzen begeisterter Autofahrer:innen höherschlagen lässt: der geräuscharme Antrieb ohne lästige Schaltvorgänge. Wegen einiger Kritik an der lautlosen Funktionsweise, unter anderem in Bezug auf die Gefährdung sehbehinderter Menschen im Straßenverkehr, müssen neue Elektro- und Hybrid-Autos seit dem 1. Juli 2019 mit einem AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System) ausgestattet sein. Damit vernehmen Fußgänger:innen ein akustisches Warnsignal, wenn sich ein Elektroauto nähert. Eine gute Lösung für alle Verkehrsteilnehmende!

Elektroauto versus Benziner – die grundlegendsten Unterschiede

Einer der sichtbarsten Unterschiede zwischen herkömmlichen Benzin-/Dieselautos und E-Autos ist der fehlende Auspuff. Elektroautos stoßen während des Betriebs keine Abgase aus, da sie keine fossilen Brennstoffe verbrennen. Das reduziert die Luftverschmutzung um ein Vielfaches. Betreiben Sie Ihr Fahrzeug ausschließlich mit Ökostrom aus regenerativen Quellen wie Wasser, Wind oder Sonne, senken Sie den tatsächlichen CO2-Ausstoß beträchtlich und Ihr E-Mobil wird zum wahren Klimaretter. Mit der Emissionsfreiheit geht übrigens auch eine gewisse Geruchsneutralität einher. So riechen die Autos weniger nach Abgasen, was gerade auf vielbefahrenen Straßen für ein besseres Lebensgefühl bei den Bürger:innen sorgt.

Darüber hinaus wandeln Elektroautos die eingesetzte Energie viel effizienter um als Autos mit Verbrennungsmotor. So liegt der Wirkungsgrad der E-Autos bei 90 Prozent – die Fahrzeuge überzeugen mühelos mit hohen Leistungen. Verbrennungsmotoren hingegen schaffen kaum mehr als 40 Prozent. Zudem können Elektroautos Energie rekuperieren. Konkret bedeutet das: Die Energie, die beim Bremsen freigesetzt wird, wandeln die Elektromotoren der Fahrzeuge erneut in elektrische Energie um – sie agieren also als Generatoren. Auf diese Weise kommt es nicht nur zu Energieeinsparungen. Auch das Risiko von Bremsverschleiß sinkt. In manchen Elektroautos lässt sich sogar der Grad der Rekuperation einstellen. Je höher der Grad ausfällt, desto höher ist die Energierückgewinnung beim Bremsen. Üblicherweise kann durch die Rekuperation in Elektroautos bis zu 30 Prozent Energie gespart werden.

Eine Familie packt ihr Elektroauto für einen bevorstehenden Ausflug.
Lange Reise oder doch nur ein kurzer Tagestrip – mit dem E-Auto ist beides möglich. © Maskot via Getty Images

Kritik an Elektroautos – berechtigt?

Zu lange Ladezeiten?

Der Ladevorgang von Elektroautos beansprucht je nach Akkugröße und Ladetechnik etwas Zeit und Geduld. Geht die Energie einmal aus, benötigen Modelle mit älterem Baujahr deutlich mehr als ein paar Minuten zum Volltanken. Die meisten E-Fahrzeuge der neuen Generation sind jedoch schnellladefähig und können an einer Schnellladestation somit innerhalb von 30 bis 60 Minuten aufgeladen werden. Hier liegt die Ladeleistung nämlich mindestens zwischen 50 und 150 kWh. Schnellladepunkte der Stadtwerke Düsseldorf überzeugen sogar mit einer Leistung von 300 kWh. So kann die Fahrt schnellstens weitergehen.

Übrigens: Im Durchschnitt steht ein Fahrzeug mehr als 23 Stunden am Tag. Einige Stunden davon können zum Beispiel über Nacht an der hauseigenen Wallbox oder tagsüber an einer Ladestation, etwa auf dem Firmenparkplatz, verbracht werden. Dann reicht auch das Normalladen ( AC-Laden ) problemlos aus.

Ausbaufähige Ladeinfrastruktur?

Die meisten Ladevorgänge finden aktuell noch zu Hause oder auf Stellplätzen des Firmengeländes statt. Das liegt daran, dass die Ladeinfrastruktur in Deutschland noch nicht mit der Verteilung von Tankstellen vergleichbar ist. Vor allem auf dem Land kann die Suche nach einer Lademöglichkeit fürs E-Auto länger dauern. In Düsseldorf profitieren Sie als E-Autofahrer:in jedoch von einem überaus fortschrittlichen Ladenetz: Auf 22 E-Autos kommt hier je ein Ladepunkt, während das Verhältnis bundesweit bei 1:44 liegt. Die Suche nach einer Station gestaltet sich in Düsseldorf somit unkompliziert und Warteschlangen sind rar.

Ein Vater sitzt mit seinen zwei Kindern am Rand des offenen Kofferraums eines Elektroautos, während es lädt.
Die Zukunft der Elektroautos sieht rosig aus: Ab 2035 dürfen nur noch emissionsfreie Autos zugelassen werden. © Halfpoint Images / Moment via Getty Images

Haben Elektroautos Zukunft? Ein Fazit

Darauf gibt es nur eine Antwort: Ja! Das Elektroauto ist das Fortbewegungsmittel unserer Zukunft. Seine positiven Aspekte überwiegen klar und deutlich und die Kritikpunkte verblassen dank der Entwicklungen in Sachen Ladeinfrastruktur und Herstellungsweise. Auch die EU ist dieser Ansicht. So sollen ab 2035 neben Elektroautos nur noch Neuwagen mit Verbrennungsmotoren zugelassen werden, die mit klimaneutralen Kraftstoffen (eFuels) betrieben werden und beim Fahren keine Emissionen produzieren. Benziner und Diesel-Autos, die noch vor 2035 zugelassen wurden, fallen unter den Bestandschutz und dürfen weiterhin gefahren werden – wie lange das gilt, bleibt allerdings vorerst ungewiss.

Eine Ladestation der Stadtwerke Düsseldorf inklusive Touchscreen zur Bedienung.
Von öffentlichen Ladestationen bis hin zum E-Car Sharing: Die Stadtwerke Düsseldorf engagieren sich vielfältig im Sinne der Elektromobilität. © Stadtwerke Düsseldorf

Die Stadtwerke Düsseldorf setzen auf E-Mobilität

Elektromobilität liegt uns, den Stadtwerken Düsseldorf, sehr am Herzen. Neben dem Einsatz von eigenen E-Fahrzeugen engagieren wir uns in zahlreichen E-Mobilitätsprojekten. Dazu gehört auch unser E-Roller eddy, der seit 2017 die Option für klimafreundliche und sympathische Mikromobilität in Düsseldorf ist. Die praktischen E-Roller können nach der Online-Registrierung über eine App gemietet und im Stadtbereich genutzt werden.

Besitzer:innen von Elektrofahrzeugen brauchen in Düsseldorf außerdem keine Angst davor zu haben, ohne „Saft“ liegenzubleiben. In der Stadt gibt es über 700 öffentliche Ladepunkte der Stadtwerke Düsseldorf, an denen Sie Ihr E-Auto laden können – verteilt auf alle 50 Düsseldorfer Stadtteile. Bei Fragen rund um das Thema E-Mobilität beraten wir Sie gerne – telefonisch, per E-Mail oder in einem persönlichen Gespräch.

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