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Eine Frau beim SUP auf einem idyllischen See im Sommer.

Stand-Up-Paddling in Düsseldorf: 4 beliebte SUP-Routen im Überblick

Den leichten Wellengang genießen und sich eine Auszeit vom Alltag gönnen – mit Stand-Up-Paddling.


Joachim Gerloff
Joachim Gerloff|2. Februar 2023

Im Sommer zieht es viele ans Wasser – oder auch drauf. Die Trendsportart SUP ist mit zahlreichen Tour- und Kursangeboten auch in Düsseldorf angekommen. Nach einer kleinen Einweisung geht es an den SUP-Stationen ab auf das Board und Sie paddeln los. Erst auf den Knien, dann im Stehen. Wir verraten, wo es in und um Düsseldorf aufs Wasser geht.

Stand-Up-Paddling: Sport, Erholung und Natur aus einer Hand

Beim Stand-Up-Paddling, kurz SUP, stehen Sie auf einem großen Brett, das auf einem Gewässer treibt. Zur Fortbewegung können Sie sich allerdings nicht nur auf die Strömungen und den Wind verlassen, sondern müssen selbst Hand anlegen – mit einem Paddel. Drei Züge links, drei Züge rechts: Während die Paddelbewegung den gesamten Oberkörper, insbesondere Arme, Schulter, Bauch und Rücken trainiert, kräftigt das Ausbalancieren auf dem Brett die Beine und den Rumpf. So verbessert sich bei vielen Paddler:innen auch die Haltung – ideal, wenn Sie viel sitzen.

Das SUP-Board können Sie sich in etwa wie ein übergroßes Surfbrett vorstellen, dessen vorderes Ende leicht aus dem Wasser ragt. Die exakten Maße des Boards richten sich dabei nach Ihrer Körpergröße. So fallen Sie beim Paddeln weniger leicht herunter. Und falls doch, kommen Sie in den Genuss einer netten Erfrischung im kühlen Nass. Das SUP ist somit auch ein ideales Alternativtraining, wenn es zum Laufen oder Radfahren zu heiß ist.

Schnell kommt beim SUP ein Gefühl von Freiheit und Entspannung auf. Die Kombination aus körperlicher Anstrengung und Bewegung in der Natur fördert die Ausgeglichenheit und wirkt entschleunigend. So können Sie beim SUP auch mal komplett abschalten und zwischen idyllischen See- und Flusslandschaften dem Säuseln des Wassers lauschen.

Trinkwasserbrunnen

Eine sprudelnde Erfrischung für die Rückfahrt: Im Rheinpark Golzheim steht ein Trinkwasserbrunnen, an dem Sie kostenlos Ihren Durst stillen können. Lesen Sie hier nach, welche weiteren Standorte im Düsseldorfer Stadtgebiet einen Trinkwasserbrunnen für Sie bereithalten.

Zu den Trinkwasserbrunnen

Zwei lachende Frauen, die auf ihren SUP-Boards liegen. © AleksandarNakic / E+ via Getty Images
Stand-Up-Paddling ist der ideale Sport für Jung und Alt. Besonders viel Spaß macht SUP zu zweit oder in einer Gruppe. © AleksandarNakic / E+ via Getty Images

Beliebte SUP-Touren: Düsseldorf vom Wasser aus erkunden

Ob Sie beseelt übers Wasser gleiten oder ein ausgiebiges Ganzkörpertraining absolvieren möchten – neben dem Rhein hat Düsseldorf auch mehrere wunderbare Seen mit diversen SUP-Stationen zu bieten. An diesen können Sie SUP-Kurse und aufregende Touren buchen sowie Equipment ausleihen. Entdecken Sie Düsseldorf und Umgebung – aus einer faszinierenden Perspektive.

Einstiegsstelle: Rheinturm

Ausstiegsstelle: Nato-Rampe

Dauer: 2,5 Stunden

Länge: 7,6 km

Schwierigkeitsgrad: mittel

Parkmöglichkeiten: Parkplatz am Rheinturm

Schiffsverkehr: viel

Los geht’s mitten in Düsseldorf am Rheinturm. Hier führt eine Treppe links am Yachthafen Marina aufs Wasser. Nach einer kurzen Runde durch den Medienhafen paddeln Sie unter der Brücke hindurch rechts auf den Rhein. Vor Ihnen liegt nun die Rheinkniebrücke und Sie erhalten schon jetzt einen faszinierenden Blick auf die Altstadt. Gleich rechts befindet sich das ikonische Landtagsgebäude und dahinter die Rheinuferpromenade.

Bevor Sie an der riesigen Oberkasseler Brücke ankommen, können Sie die St. Lambertus Kirche auf der rechten Uferseite bewundern. Sie ist das älteste Bauwerk und ein Wahrzeichen der historischen Kernstadt. Unter der Brücke hindurch, geht es weiter in Richtung Norden.

Am Rheinpark Golzheim ist es nicht mehr weit bis zur Nato-Rampe. Sie befindet sich auf der Höhe des Messegeländes am rechten Ufer. Fortgeschrittene können hier wieder zurück zum Rheinturm paddeln. Die Tour dauert dann insgesamt 5 Stunden. Alternativ können Sie auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückfahren.

Einstiegsstelle: Wikinger Kanufreunde

Ausstiegsstelle: Bootsrampe Fährstraße

Dauer: 2,5 Stunden

Länge: 7,8 km

Schwierigkeitsgrad: mittel

Parkmöglichkeiten: in den umliegenden Straßen

Schiffsverkehr: viel

Für die Tour entlang des Stadtbezirks 3 schieben Sie Ihr Board am Sportverein „Wikinger Kanufreunde“ in den Rhein. Vom Start aus paddeln Sie nach rechts Richtung Fleher Brücke, die mit 146 Metern den höchsten Brückenpylon in Deutschland hat. In diesem ersten Teil der Tour kommen Sie an Feldern und einem idyllischen Waldstück vorbei und erreichen dann auf der linken Uferseite den Neusser Stadtteil Gremlinghausen. Hier können Sie in einem Restaurant am Rhein gern eine Pause einlegen. Von dort aus geht es weiter unter der Josef-Kardinal-Frings-Brücke hindurch. Nach nur einem Kilometer kommen Sie an der Ausstiegsstelle an.

Einstiegsstelle: Bootssteg Süchteln

Ausstiegsstelle: Bootssteg Langendonker Mühle

Dauer: 3 Stunden

Länge: 8 km

Schwierigkeitsgrad: einfach

Parkmöglichkeiten: am Einstieg

Schiffsverkehr: keiner

Nicht einmal eine halbe Stunde mit dem Auto von Düsseldorf entfernt liegt die Kanustation Süchteln in Viersen, die spannende SUP-Touren für Anfänger:innen auf der Niers anbietet. Die Niers ist mit ihrer gemächlichen Strömung der ideale Anfängerfluss. Die geringe Wassertiefe erleichtert Ihnen zudem das Aufsteigen aufs Board. Hier können Sie erste Erfahrungen auf einem Fließgewässer machen und auch ausprobieren gegen die Strömung zu fahren, bevor es dann später mal auf den Rhein geht.

Nach etwa 4,4 km kommen Sie in Oedt an. Die Hälfte der Strecke haben Sie somit zurückgelegt und können mit bestem Gewissen eine Pause am Bootssteg einlegen. Nach ca. 3 Stunden erreichen Sie dann die Langendonker Mühler. Wenn Sie noch nicht genug vom Paddeln haben, fahren Sie weiter bis nach Wachtendonk.

Einstieg: Nord- und Südufer

Ausstieg: Nord- und Südufer

Länge: 6,5 km

Dauer: 2 Stunden

Schwierigkeitsgrad: einfach/mittel

Parkmöglichkeiten: großer Parkplatz, Am Kleinforst 270

Nur 20 Minuten von der Düsseldorfer Innenstadt entfernt liegt der Unterbacher See – ein Paradies für Sportbegeisterte und Naturverbundene. Dabei handelt es sich um einen Baggersee, der ausschließlich über Grundwasser gespeist wird. Trotz der zahlreichen Sport- und Freizeitangebote wirkt er gerade im östlichen Teil sehr naturbelassen. Die Erkundung des Sees bietet sich vor allem mit dem SUP an, da hier motorbetriebene Wasserfahrzeuge nicht zugelassen sind.

Bequeme Ein- und Ausstiegsstellen finden Sie sowohl am Nordufer über die kleine Promenade als auch am Südufer über den Strand der Surfschule Surf’n’Kite, über den Sie SUP-Kurse in verschiedenen Schwierigkeitsstufen buchen und das benötigte Equipment ausleihen können.

Haben Sie Ihr Board ins Wasser geschoben, paddeln Sie nun die Uferzonen ab, die von Enten, Gänsen und Schwänen bewohnt werden. Genießen Sie die Idylle und legen Sie einen Stopp etwa in der Mitte des Sees ein, indem Sie sich aufs Board setzen und die Seele baumeln lassen. Fahren Sie dann weiter zu den vier Inseln, die im See verteilt liegen.

SUP: Nahaufnahme eines Paddlers bei Sonnenuntergang. © LL 28 / E+ via Getty Images
Stand-Up-Paddling ist im Trend – jede:r kann es lernen. Alles, was Sie dafür benötigen, ist ein SUP-Board und ein Paddel. © LL 28 / E+ via Getty Images

Stand-Up-Paddling: ganzheitliches Training für Körper und Geist

Nicht ohne Grund ist das Stand-Up-Paddling eine beliebte Wassersportart. Jede Altersklasse bringt es mit Spaß auf das Board und liefert einen positiven Nebeneffekt gleich mit: ein tiefgehendes Ganzkörpertraining. Die Rücken- und Rumpfmuskulatur wird dadurch aktiviert und mobilisiert. Dabei können Sie Ihr Level selbst bestimmen. Entweder paddeln Sie kraftvoll und schnell oder eher gemütlich und mit weniger Power. Es gilt: Je unruhiger das Wasser, desto anspruchsvoller das Austarieren. Wenn Sie auf der Suche nach einer abwechslungsreichen Aktivität sind und etwas Neues wagen möchten, ist das Stand-Up-Paddling eine gute Option – für ein Leben in Balance.

Drei Frauen beim SUP in einer malerischen Seelandschaft.
SUP hat etwas Königliches: Vom Board aus gleitet der Blick über die Landschaft, die viel mehr als nur Kulisse ist. © kali9 / E+ via Getty Images