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Elektroauto wird an einer Ladestation getankt

Elektro, Gas oder Hybrid: Welches Auto lohnt sich für wen?

Es geht günstiger, klimaschonender, abgasärmer – warum fahren wir noch mit Benzin und Diesel?


Joachim Gerloff
Joachim Gerloff|2. Februar 2023

Die Zeit für neue Antriebe ist jetzt: Elektroautos, Hybridfahrzeuge, Autos mit Gasantrieb. Viele neue Modelle kommen, denn eine strengere Abgasobergrenze zwingt alle Autohersteller dazu, ab 2021 mehr CO2 einzusparen. Noch sind Pkw mit alternativen Antrieben Exoten, aber sie werden Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselantrieb mehr und mehr ersetzen.

Die Wahl zwischen Elektro-, Gas- und Hybridantrieb.
Wenn die Antriebswahl doch nur so einfach wie ein Knopfdruck wäre.

Der Klimawandel und der Dieselskandal, aber auch eine immer breitere Auswahl an Alternativen beschleunigen diese Entwicklung stark. Die Elektrifizierung des Automobils ist in vollem Gange.

Wer ein umweltfreundlicheres Auto fahren und dabei noch Kosten sparen möchte, kann zwischen verschiedenen Kraftstoffen, Antrieben und Technologien wählen. Die Modellauswahl wächst, denn fast alle renommierten Autohersteller bieten sowohl Elektroautos, Modelle mit Erdgasantrieb als auch Hybridfahrzeuge an. Außerdem bereichern Start-ups mit überraschenden Modellen und Konzepten das Angebot für Privatpersonen und Gewerbetreibende.

Was ist Ihr Antrieb?

Es gibt viele Gründe, ein Auto mit alternativem Antrieb zu erwerben: Umwelt- und Klimaschutz, höhere Wirtschaftlichkeit, aber auch Kostenersparnis stehen dabei ganz oben. Aber für wen empfiehlt sich ein Elektroauto? Für wen lohnt sich ein Gasauto und wer fährt mit einem Hybridfahrzeug am besten? Je nach Fahrgewohnheiten, Infrastruktur und persönlichem Anspruch fällt die Antwort anders aus. Es gibt nicht das eine Auto der Zukunft – Branchenexperten erwarten auf deutschen Straßen vielmehr einen Mix verschiedenster Antriebstechnologien.

Elektroauto, Erdgas- und Hybridauto im Vergleich

Wer ein Auto mit Elektro- oder Gasantrieb fahren möchte, stößt schnell auf drei Herausforderungen: Kosten, Tankstellennetz und Reichweite. Beim Vergleich der alternativen Antriebe sollte man außerdem die Umweltfreundlichkeit insgesamt betrachten.

Elektroauto

Das batteriebetriebene Elektroauto gleitet fast geräuschlos und ohne Schaltpausen über die Straßen – denn es braucht nur einen Gang. Dabei beschleunigen die Stromer überraschend schnell, denn beim Elektromotor steht das ganze Drehmoment ab der ersten Umdrehung voll zur Verfügung. Ähnlich aufregend ist mittlerweile die Auswahl an Typen und Modellen: E-Autos gibt es als Kleinwagen genauso wie als Luxuslimousinen, SUV und Sportwagen, aber auch als Transporter und Lkw für den gewerblichen Kurzstrecken- und Verteilerverkehr.

Alternative Antriebe machen das Klima besser – vor allem in der Stadt.

Lokal stößt ein Elektroauto keine Abgase aus. Es schont die Umwelt aber immer nur so gut wie der Strom, der es antreibt. Der in Deutschland erhältliche Strommix besteht heute schon zu 40 % aus Ökostrom. Noch vor zehn Jahren lag dieser Anteil bei nur 16 %.

Das Elektroauto verbessert die Luftqualität in Ballungsräumen spürbar. In die Kosten- und Klimabilanz des Elektroautos fließen aber natürlich auch die Aufwände für die Herstellung ein. Recycling ist ein möglicher Lösungsansatz: Manche Hersteller verkaufen die gebrauchten Akkus weiter an Solaranlagenbetreiber, die sie dann weiternutzen.

Deutsche Autofahrer fahren in den allerwenigsten Fällen mehr als 250 km am Stück. Die Reichweite moderner Elektroautos liegt bei optimalen Bedingungen bereits zwischen 200 und 600 km – Tendenz steigend. Dennoch beschäftigt jeden Interessierten die Frage: „Ist das Netz aus E-Tankstellen gut genug ausgebaut?“ Die Infrastruktur wächst jedenfalls rasant: Waren Ende 2017 deutschlandweit rund 6.500 Ladestationen und Anschlüsse verfügbar, so sind es Anfang 2019 schon fast 15.000. Es wird immer leichter, zwischendurch „aufzutanken“, um die eigene Reichweite zu vergrößern. Allein in Düsseldorf gibt es über 200 öffentliche Ladepunkte.

Schnellladestationen benötigen nur etwa 20 Minuten fürs Aufladen zwischendurch und rund eine Stunde fürs Vollladen. Manche E-Mobil-Fahrer nutzen die sogenannte „Ladeweile“ ganz bewusst, indem sie lesen oder einen Spaziergang machen. Im Idealfall kann man das Nachladen mit etwas Nützlichem verbinden – zum Beispiel mit einem Einkauf, denn immer mehr Supermärkte statten ihre Parkplätze mit Ladesäulen aus.

Am entspanntesten ist es jedoch, das Elektroauto über Nacht oder während der Arbeitszeit komplett aufzuladen – mithilfe einer Wallbox für Garage, Carport oder Stellplatz. Die Stadtwerke Düsseldorf bieten hier Lösungen für Privatkunden, Gemeinschaftskunden und Gewerbetreibende an: Wallboxen für die heimische Garage und Ladesäulen für Wohnquartiere, Mehrparteienhäuser, Tiefgaragen und Firmen. Die Stadtwerke Düsseldorf entwickeln auch „große Lösungen“ für Geschäftskunden. Fortschrittliche Arbeitgeber, die auf Elektroautos umstellen möchten, finden bei uns versierte Ansprechpartner für Ladestationen.

In der Anschaffung kostet ein Elektrofahrzeug immer noch mehr als ein vergleichbares „normales“ Auto. Die deutlich geringeren Energie-, Wartungs- und Betriebskosten machen den höheren Kaufpreis aber wieder wett, je nach Modell und Gesamtlaufleistung früher oder später.

Zudem sind Elektroautos 10 Jahre lang von der Kfz-Steuer befreit. Und Fahrer von Dienstwagen müssen nur 0,5 % des Fahrzeug-Bruttolistenpreises als geldwerten Vorteil versteuern – das bedeutet in diesem Fall: „halbe Steuer für Stromer und Hybriden“.

Ohne innovativen Pkw kein realistisches Mobilitätskonzept.

Hybrid und Plug in-Hybrid

Hybridfahrzeuge kombinieren die Vorteile des elektrischen Antriebs und des Verbrennungsmotors. Mit dem Elektromotor kann man rein elektrisch fahren, zum Beispiel in der Stadt: je nach Marke und Modell bis zu 50 km weit. Außerdem setzt der Hybridantrieb seinen Elektromotor ein, um den Verbrenner zu unterstützen. So entsteht ein spürbarer Verbrauchsvorteil – der Elektromotor hilft, Benzin zu sparen. Ein Hybridauto stellt während der Fahrt über die Lichtmaschine und durch Energierückgewinnung (Rekuperation) beim Bremsen oder Ausrollen selbst Strom her. Man kann die Batterie des Plug-in-Hybrids zudem an der eigenen Wallbox oder an öffentlichen Ladestationen aufladen – die rein elektrische Reichweite ist in der Regel größer und öfter voll verfügbar.

Fährt der Hybrid rein elektrisch, entstehen lokal keinerlei Emissionen. Unterstützt der Elektromotor den Verbrenner, spart man ein bis zwei Liter Kraftstoff auf 100 km ein – verglichen mit herkömmlich motorisierten Fahrzeugen.

Hybridfahrer kennen dank des Verbrenners als Hauptantrieb kein Reichweitenproblem. Die wachsende Ladesäulen-Infrastruktur sorgt dafür, dass die rein elektrische Reichweite von Plug-in-Hybriden täglich voll verfügbar sein kann.

Hybridmodelle sind in praktisch allen Pkw-Klassen erhältlich. Natürlich muss auch für ein Hybridauto ein wenig tiefer in die Tasche gegriffen werden; der Anschaffungspreis ist in der Regel ein Drittel höher als beim gleichen Modell mit klassischem Verbrennerantrieb.

Gausauto

Gas ist als Kraftstoff besonders günstig und umweltschonend. Zahlreiche Automarken bieten jetzt Modelle an. Außerdem lassen sich viele Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotor nachträglich zum Erdgasauto umrüsten. Beim Diesel lohnt sich das in der Regel wirtschaftlich nicht, bei Benzinern je nach Modell schon ab einer jährlichen Fahrleistung von circa 15.000 km.

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Der Umstieg aufs Gasauto senkt den Ausstoß von Schadstoffen um satte 80 % und die Emission von Feinstaub auf nahezu null. Es gibt zwei Arten von Gas fürs Auto: LPG (auch Autogas genannt) steht für „Liquefied Petroleum Gas“, CNG steht für „Compressed Natural Gas“. Das flüssige LPG entsteht bei der Mineralölgewinnung, ist also nicht ganz so umweltfreundlich wie das gasförmige CNG.

Mit einer Tankfüllung Gas kommt man (je nach Fahrweise und Modell) über 500 Kilometer weit – bei moderater Fahrweise. Dann muss eine von derzeit rund 6.700 Tankstellen mit Autogas- bzw. eine von 900 Tankstellen mit Erdgaszapfsäule angefahren werden. Ist keine passende Tankstelle in der Nähe, greift man auf normales Benzin zurück! Denn ein großer Vorteil der Erdgasautos ist, dass sie auch Benzin tanken können.

Die Umrüstung eines normalen Autos auf Autogas oder Erdgas kostet (abhängig vom Modell) zwischen 1.800 und 4.500 Euro. Die Betriebskosten werden dadurch aber stark gesenkt: Sie sparen circa 50 % Treibstoff gegenüber einem Benziner und circa 30 % im Vergleich mit einem Dieselfahrzeug. Dabei liegen die Gaspreise aktuell mindestens 30 % unter dem aktuellen Dieselpreis. Denn LPG wird bis Ende 2022, CNG bis Ende 2026 mit einer reduzierten Energiesteuer gefördert.

Ab wann und ob sich ein Gasauto (CNG) für Sie lohnt, können Sie mit der folgenden Formel schnell selbst ermitteln:

Aufpreis oder Umbaupreis x 100

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(Benzinverbrauch/100 km x Liter-Preis) – (Erdgasverbrauch/100 km x kg-Preis)

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