
Wie Trinkwasserspeicher funktionieren – Technik, Aufbau und Bedeutung für die Stadtversorgung.
In Düsseldorf steht Trinkwasser rund um die Uhr in bester Qualität zur Verfügung. Möglich machen das unter anderem die Trinkwasserspeicher (z. B. Hochbehälter), die Verbrauchsschwankungen ausgleichen und zur Versorgungssicherheit beitragen. Wie genau diese Speicher funktionieren und warum sie angesichts wachsender Städte und Klimawandel für die Zukunft besonders wichtig sind, lesen Sie hier.
Ein Trinkwasserspeicher ist eine Anlage, die Wasser speichert, um es bei Bedarf in der benötigten Menge, mit stabilem Druck und zu jeder Zeit bereitzustellen. Der Trinkwasserspeicher dient als Puffer zwischen der Wasseraufbereitung und dem Verbrauch. Solche Anlagen sind daher besonders in wachsenden Städten wie Düsseldorf unerlässlich. In Kombination mit Steuerungs- und Überwachungstechnik sichern sie eine kontinuierliche Versorgung – auch bei gestiegenen Anforderungen durch Bevölkerungswachstum und klimabedingte Schwankungen. Wenn der Bedarf niedrig ist, etwa in der Nacht, wird Wasser gespeichert. Steigt der Verbrauch tagsüber, geben die Speicher das Wasser wieder ins Netz ab.
In Düsseldorf gehören Trinkwasserspeicher seit mehr als 150 Jahren zur städtischen Infrastruktur. Ein Beispiel sind die Hochbehälter im Waldgebiet „Auf der Hardt“ in Gerresheim. Dort befinden sich mehrere Hochbehälter, die das Wasser nicht nur speichern, sondern dank ihrer Höhenlage dazu beitragen, den nötigen Wasserdruck im Leitungsnetz aufrecht zu erhalten.
Bevor das Wasser in die Speicher gelangt, wird es in den Wasserwerken der Stadtwerke Düsseldorf sorgfältig nach höchsten Standards aufbereitet – damit Sie Trinkwasser direkt aus dem Hahn genießen können.
Nicht jeder Trinkwasserspeicher sieht gleich aus. Je nach örtlichen Gegebenheiten, Platzverhältnissen und technischen Anforderungen kommen verschiedene Speicherformen zum Einsatz. Die wichtigsten Arten von Trinkwasserspeichern sind Hochbehälter, Tiefbehälter und – Sie haben sicher auch schon mal einen gesichtet – Wassertürme:
Hochbehälter nutzen ihre natürliche Höhenlage, um den nötigen Wasserdruck in vielen Fällen ohne zusätzliche Pumpen bereitzustellen. In Düsseldorf sind die Hochbehälter Auf der Hardt ein klassisches Beispiel dafür: Sie liegen oberhalb des Versorgungsgebiets und funktionieren dadurch besonders energieeffizient.
Tiefbehälter sind unterirdische Trinkwasserspeicher, die in dicht besiedelten Gebieten und zur Netzsteuerung eingesetzt werden. Da das Wasser aus diesen Anlagen aktiv ins Netz befördert werden muss, kommen in der Regel Pumpen zum Einsatz – das macht diese Speicherform technisch anspruchsvoller.
Wassertürme sind heute kaum noch Teil des aktiven Versorgungsnetzes und dienen, wenn überhaupt, nur als historische Gebäude oder Notfallreserve.
Ein moderner Trinkwasserspeicher ist nicht einfach eine große „Wasserwanne“, sondern eine technisch komplexe Anlage, die digital vernetzt ist, zentral überwacht und automatisch gesteuert wird.
Nach der Aufbereitung im Wasserwerk wird das Trinkwasser in den Speicher geleitet, wo es kurzzeitig zwischengelagert wird. Dabei sorgen im Inneren des Speichers verschiedene technische Einrichtungen für den ordnungsgemäßen Betrieb:
Wasserkammern ermöglichen Wartungen während des laufenden Betriebs.
Zuleitungen füllen den Speicher je nach Bedarf.
Ableitungen geben Wasser ins Versorgungsnetz ab, oft gesteuert durch automatische Ventile.
Mess- und Regeltechnik überwacht Füllstand, Durchfluss, Druck und Temperatur, sodass die Wasserverteilung präzise gesteuert werden kann.
Entlüftungssysteme verhindern Lufteinschlüsse, die den Wasserfluss und die Anlagenfunktion beeinträchtigen könnten.
Überläufe und Notabläufe sichern den Speicher gegen Überfüllung und leiten überschüssiges Wasser kontrolliert ab.

Die Bedeutung von Trinkwasserspeichern wächst. Sie sind nicht nur zentrale technische Elemente der Wasserversorgung, sondern auch wichtige Bausteine für die Widerstandsfähigkeit der Stadt gegenüber den Folgen des Klimawandels. Durch längere Trockenphasen, heiße Sommer und unregelmäßige Niederschläge verändern sich die Anforderungen an die Wasserversorgung, auch in bisher stabilen Regionen. Trinkwasserspeicher gleichen Schwankungen in der Wasserverfügbarkeit aus, puffern Lastspitzen ab und sichern so die Versorgung.
In Düsseldorf setzen wir bereits auf modernste Speichertechnik und intelligente Steuerungen. So können wir Wasserstand, Temperatur und Druck jederzeit überwachen und automatisch anpassen. Zudem legen wir beim Bau neuer Wasserspeicher großen Wert auf Nachhaltigkeit. So wurde etwa beim Bau des Trinkwasserspeichers in Gerresheim auf
langlebige Materialien,
einen sparsamen Energieeinsatz während des Betriebs
sowie eine Bauweise, die sich harmonisch in die Umgebung einfügt und ökologische Aspekte berücksichtigt,
geachtet.
Mit Investitionen wie dieser schafft Düsseldorf die Voraussetzungen für eine sichere, ressourcenschonende und zukunftsorientierte Trinkwasserversorgung.
An heißen Tagen bieten die Trinkwasserbrunnen der Stadtwerke Düsseldorf eine kostenlose Erfrischung. Das Trinkwasser stammt direkt aus dem Düsseldorfer Netz und erfüllt somit dieselben hohen Qualitätsanforderungen wie bei Ihnen zu Hause.