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Wer sich neue Pflanzen in die Wohnung stellen möchte, sollte zumindest eine Ahnung davon haben, welchen zusätzlichen Nutzen sie haben können.

Raumklima verbessern: Grüner Helfer gegen giftiges Klima

Wie Sie mit den richtigen Pflanzen für bessere Luft sorgen


Viele Faktoren bestimmen das Raumklima: große Fenster, luftige Treppenhäuser oder offene Wohnräume. Gehören Pflanzen auch dazu? Eindeutig: ja. Sie sehen nicht nur auf der Fensterbank gut aus, sondern haben wichtige Funktionen. Bekannt ist, dass sie beispielsweise Kohlendioxid aus der Luft filtern, aber sie können mehr. Doch nicht jede Pflanze ist für jeden Zweck geeignet.

Pflanzen – sie sind der Farbtupfer in der Wohnung. Viele kaufen sie, weil sie für sie so etwas wie lebende Dekorationen sind. Fertig. Tatsächlich sind Pflanzen regelrechte Wunderwerke der Natur, die Giftstoffe aus der Luft filtern oder an besonders warmen Tagen die Raumtemperatur reduzieren können. Doch der Reihe nach. Pflanzen sind deshalb so gut für das Raumklima, weil sie durch die in den Blättern ablaufende Fotosynthese Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln. Mehr Sauerstoff und weniger Kohlendioxid ist immer gut.

Die Filterfunktion kommt vor allem dann zum Tragen, wenn kalte Außentemperaturen ein gutes Lüften erschweren.

Der lebende Luftfilter

In Elektromärkten finden sich seit geraumer Zeit sogenannte Luftfilter im Angebot. Diese Apparate versprechen, die Luft von Kleinstpartikeln oder anderen schädlichen Schwebeteilchen zu reinigen. Das mag funktionieren, verbraucht aber in jedem Fall Strom und macht Lärm. Von den Kosten für die Anschaffung ganz zu schweigen. Wer stattdessen beispielsweise eine Bergpalme kauft und diese bei sich in der Wohnung aufstellt, hat ebenfalls einen hervorragenden Schadstofffresser zur Hand, der vielleicht nicht ganz so effektiv ist wie sein elektrisches Gegenstück, dafür aber keinen Strom braucht, preiswerter ist und dabei auch noch gut aussieht. Die Filterfunktion kommt vor allem dann zum Tragen, wenn kalte Außentemperaturen ein gutes Lüften erschweren. Dann filtern Pflanzen auch Schadstoffe wie Formaldehyd, Benzol oder Trichlorethylen aus der Luft und wandeln sie in für den Menschen unschädliche Stoffe um. Übrigens: Dass Pflanzen im Schlafzimmer nichts zu suchen haben, ist eine echte Falschmeldung. Zwar verbrauchen Pflanzen nachts ebenfalls Sauerstoff. Dies aber in so kleinen Mengen, dass davon keine Gefahr ausgeht. Wegen einer Pflanze ist noch niemand erstickt. Aufpassen sollten allerdings Allergiker. In der Blumenerde können sich auch unsichtbare Schimmelpilze bilden, die zu Reaktionen führen.

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Das grüne Klimagerät

Wer das Klima in seiner Wohnung verbessern möchte, sollte die verschiedenen Pflanzen gut unterscheiden können.
Oft hilft es, einen Fachmann zurate zu ziehen, der bei der Auswahl helfen kann. (Turkenburg GmbH in Düsseldorf-Hubbelrath)

Sicherlich ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Fenster, vor denen Pflanzen stehen, hin und wieder beschlagen. Dies hat einen sehr natürlichen Grund: Pflanzen geben über 95 Prozent des Gießwassers wieder an die Raumluft ab. Durch diese permanente Verdunstung senkt sich automatisch die Raumtemperatur. Zwar nicht in dem Maße, wie es eine Klimaanlage schafft, aber immerhin. Gerade an sehr heißen Tagen ist der Unterschied zwischen einer Wohnung mit Pflanzen und einer ohne deutlich zu spüren.

Auf die Pflanze kommt es an

Pflanzen sind keine Allrounder. Heißt: Nicht jede Pflanze sorgt beispielsweise für eine hohe Sauerstoffkonzentration. Es gibt aber Spezialisten, die können eine Sache besonders gut. Wenn Sie also mit pflanzlicher Hilfe ein besonders gutes Raumklima zaubern wollen, müssen sie verschiedene Pflanzen kombinieren. Nachstehend die Spitzenreiter in den Kategorien Luftfeuchtigkeit, Sauerstoffkonzentration und Schadstofffresser:

Erhöhen die Luftfeuchtigkeit:

  • Chrysantheme

  • Gerbera

  • Schwertfarn

  • Zyperngras

Liefern eine hohe Sauerstoffkonzentration:

  • Bananen

  • Efeu

  • Ficus

  • Madagaskarpalme

Echte Schadstofffresser:

  • Arecapalme

  • Bergpalme

  • Birkenfeige

  • Chrysantheme

  • Gerbera

(Quelle: https://issuu.com/walterkirste/docs/heft31_03-14_dropbox ; S. 34 )

Es zeigt sich – wer beispielsweise auf Gerbera setzt, der hat nicht nur eine kleine Klimaanlage im Wohnzimmer, sondern auch einen Schadstofffresser. Generell zu beachten ist allerdings, dass sich Pflanzen untereinander auch neutralisieren können. So mögen Bananen beispielsweise keine Orchideen in ihrer Nähe. Dann reduzieren sie ihre Sauerstoffproduktion. Dasselbe gilt für Chrysanthemen und Farne. Übrigens: Wer in einem Raucherhaushalt lebt, sollte sich unbedingt Farne zulegen. Die filtern hervorragend Zigarettenqualm aus der Luft und binden das dortige Nikotin. Dann werden Vorhänge nicht ganz so schnell gelb.