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Wohnen

Hässliches Bad verschönern: Frischzellenkur für das Badezimmer

So verwandeln Sie Ihr Bad mit einfachen Schritten in eine Wohlfühloase

Schon mit einigen kleinen Veränderungen lässt sich jedes Badezimmer ganz einfach verschönern.

Neben der Küche und dem Schlafzimmer ist das Badezimmer der wichtigste Raum in der Wohnung oder dem Haus. Hier sehen wir uns nach einer gut durchschlafenen Nacht das erste Mal im Spiegel und abends das letzte Mal vor dem Einschlafen. Doch viele Badezimmer in der Republik haben ein Problem: Sie sind hässlich.

Seien wir bitte einmal ehrlich – wem gefällt sein Badezimmer wirklich? Eben. Das hat viele Gründe. Wer zur Miete wohnt, hat zum Beispiel kaum eine Chance, dass sein Vermieter das Badezimmer modernisiert. Gemietet wie gesehen. Manche Mieter wollen auch gar keine Modernisierung. Erstens, weil damit auch höhere Mietkosten zu erwarten sind. Zweitens, weil sie ihre Wohnung nur als eine temporäre Lösung sehen. Einen Platz, den sie in absehbarer Zeit in Richtung der Eigentumswohnung oder dem Eigenheim verlassen werden. Auch das Thema Eigenleistung ist so ein Ding. Wer die Mietwohnung eigenmächtig abändert, der muss sie im schlimmsten Fall beim Auszug wieder zurückverwandeln. Aus der eigenen Kasse. Und dann gibt es noch die, die den Hammer nicht richtig halten können und einfach Angst vor der Modernisierung haben. Alles Gründe, die sich nachvollziehen lassen. Und dennoch nicht wirklich ein Grund, das Badezimmer nicht einfach zu verschönern.

Aus der Not eine Tugend machen

Wer einmal beginnt, wird schnell merken: Jedes Badezimmer lässt sich bereits mit kleinen Dekorationen in einen deutlich gemütlicheren Ort verwandeln. Aus der Not eine Tugend machen, das ist in vielen Fällen der richtige Weg. Wer beispielsweise eine rosa Badewelt sein Eigen nennt, der kann mit Dekostücken in demselben Ton die Farbwelt auf die Spitze treiben. Und das sieht dann wirklich gut aus. Oder bringt mit fotografischen Fundstücken aus der Zeit, in der diese Fliesen das ultimative Design-Highlight waren, einen Hauch musealen Touch ins Badezimmer. Auch Pflanzen sind ein echter Helfer, wenn es darum geht, mehr aus dem Badezimmer zu machen. Vorausgesetzt, die richtige Pflanze wird gewählt, verwandelt sich in kurzer Zeit das Badezimmer in einen echten Dschungel. Der kaum Pflege benötigt, da geeignete Pflanzen beispielsweise das notwendige Wasser aus der Luft nehmen. Wer regelmäßig duscht, der weiß: Es gibt viel Wasser in der Luft!

Wo diese Ideen alleine nicht mehr ausreichen, da sollte man über Klebefolien für Fliesen oder Fliesenfarbe nachdenken. Aber auch hier gilt – weniger ist mehr. Wer sein Badezimmer dank Fototapete in einen Urwald verwandelt, wird auf Dauer das Gehölz nicht lange schön finden. Nicht nur wegen des Motivs, sondern vor allem wegen des Schimmels, der sich gerne hinter solchen Tapeten ausbreitet. Daher sollten Raumdekorateure auf jeden Fall darauf achten, dass das Material fürs Badezimmer freigegeben ist. Fliesenfarbe gibt es in unterschiedlichen Farben: vor allem in Weiß. Das mangelnde Angebot unterschiedlicher Farben hat seinen Grund. Fliesenfarbe kann nur eine Notlösung sein und sollte nicht für ein komplettes Badezimmer Verwendung finden. Genau genommen wird Fliesenfarbe vom Fachmann nur zum kosmetischen Einsatz genutzt, beispielsweise dann, wenn eine Fliese einen Defekt aufweist.

In Teilen neu

Wer die Kosten und den Aufwand für eine Neubefliesung scheut, der sollte über eine Teilneuverlegung nachdenken. So lassen sich beispielsweise durch neue Fliesen an einer Wand sehr schöne Akzente setzen. Es ist unglaublich, wie sich ein Badezimmer bereits verändert, wenn nur eine Wand in einem anderen Muster oder Farbton erstrahlt. Ebenfalls eine Lösung sind Fliesen auf der Fliese. Wer die alten Dinger nicht mehr sehen will, der kann dank starker Kleber heutzutage einfach Fliesen draufsetzen lassen. Diese Art der Renovierung hat den charmanten Vorteil, dass weniger Dreck anfällt. Bringt allerdings den Nachteil mit sich, dass Raum verschenkt wird. Besonders in kleinen, winkeligen Badezimmern nicht die optimale Lösung.

Ein paar Regeln für den Heimwerker

Angst vor der Arbeit im Badezimmer sollte niemand haben. Wer noch nie eine Fliese selbst verlegt hat, sollte sich durch das Studieren von „Wie wird es gemacht“-Filmen, beispielsweise auf YouTube einen ersten Eindruck verschaffen. Wer immer noch Angst davor hat – Finger weg. Der freundliche Handwerker um die Ecke ist allemal preiswerter als ein Badezimmer, bei dem keine Fliese richtig sitzt. Oder im Extremfall beim Baden wegen zu viel Feuchte wieder abfällt. Was jeder aber machen kann: Sich beispielsweise die richtigen Fliesen im Vorfeld aussuchen. Vorausgesetzt, er beherzigt einige Hinweise wie zum Beispiel:

  • Große Bodenfliesen machen kleine Badezimmer größer, dasselbe gilt für helle Farben.
  • Für den Frische-Kick am Morgen sorgen farbige Fliesen.
  • Grau mit Weiß ist eine zeitlose und sehr edle Kombination, an der die Mode keine Spuren hinterlässt. Aber nur, wenn keine Farbdeko in Form eines Streifens eingebaut wird.
  • Ein Farbkonzept aus Weiß, Anthrazit und warmen Holztönen verleiht eine ruhige und edle Anmutung.
  • Mosaikfliesen sind wieder in und überdauern in edlen Grau- und Blautönen jeden Modetrend. Gerade für kleine Badezimmer oder als Akzent genau das Richtige.

Fazit: Hässliche Badezimmer müssen nicht sein. Mit wenigen Tricks lässt sich auch aus dem langweiligsten Ort etwas machen. Allerdings: an dem Anblick im Spiegel ...