Lernen Sie den charmanten Stadtteil Grafenberg näher kennen.
Grafenberg zählt zu den kleinsten Stadtteilen Düsseldorfs, trotzdem ist er vielen Einwohner:innen gut bekannt: Beliebte Ausflugsziele wie der Wildpark und der Ostpark sind hier verortet. Zahlreiche Grün- und Sportanlagen, eine abwechslungsreiche Bebauung sowie eine gute Anbindung an die Düsseldorfer City machen Grafenberg zu einer begehrten Wohngegend. Wir stellen den Stadtteil vor.
Grafenberg erstreckt sich im Osten Düsseldorfs entlang der Grafenberger Allee bis zum Staufenplatz und gehört zum Stadtbezirk 7. Trotz seiner geringen Fläche von nur 0,91 km² ist der Stadtteil dicht besiedelt und lässt sich bequem zu Fuß erkunden.
Seinen Namen verdankt Grafenberg der bewaldeten Anhöhe, die früher „Godesburg“ genannt wurde. Erst im 17. Jahrhundert setzte sich der heutige Name durch. Historisch gehörte das Gebiet ursprünglich zu Flingern, bevor es 1483 eingemeindet wurde.
Heute wird das Stadtbild des Ortsteils vor allem durch Wohnsiedlungen geprägt – eingebettet in grüne Hügel und Parks. Die Nähe zur Düsseldorfer Innenstadt und die gute Verkehrsanbindung machen Grafenberg besonders für Familien und Berufstätige attraktiv.
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Schon seit etlichen Jahrzehnten ist Grafenberg vor allem als Ausflugsziel in den Köpfen der Düsseldorfer:innen verankert. Denn Grafenberg ist nicht nur Wohnort, sondern vor allem auch Naherholungsgebiet und Freizeitstandort. Zwar gehören der Grafenberger Wald, die Galopprennbahn und die Tennisanlage des Rochusclubs offiziell zum angrenzenden Stadtteil Ludenberg, dennoch sind sie für viele Düsseldorfer:innen untrennbar mit Grafenberg verbunden. Diese und folgende weitere Highlights prägen das Lebensgefühl des Viertels.
Als Naherholungsgebiet ist der Grafenberger Wald seit jeher bei Jung und Alt beliebt. Auf einer Fläche von etwa 100 Hektar lädt er als Teil des Düsseldorfer Stadtwalds zum Joggen, Spazieren und Durchatmen ein. Zum Waldgebiet gehört auch der Wildpark Düsseldorf. In großzügigen Gehegen können heimische Tiere wie Damwild und Rotwild aus nächster Nähe betrachtet werden. Manchmal ist dabei etwas Geduld gefragt, denn die etwa 100 Tiere können selbst entscheiden, ob sie sich den Menschen zeigen. Der Eintritt in den Wildpark in Düsseldorf-Grafenberg, einer der ältesten Wildparks Deutschlands, ist frei.
Der Grafenberger Wald ist nicht nur ein Rückzugsort für Naturfreund:innen, sondern auch ein Paradies für Familien mit Kindern. Mehrere modern gestaltete Spielplätze laden zum Klettern, Rutschen und Schaukeln ein. Der Spielplatz Hirschburgwiese befindet sich am Waldrand unweit der Rennbahnstraße und begeistert vor allem mit seiner langen Tunnelrutsche. Kletterwütige Kids kommen hingegen im Wildpark auf ihre Kosten: Am Gerresheimer Tor wurde 2018 ein kleiner Niedrigseil-Kletterbereich errichtet.
Düsseldorf Grafenberg ist überdurchschnittlich grün. Dazu trägt auch der Ostpark bei – ein weiterer grüner Rückzugsort in Grafenberg, der Ende des 19. Jahrhunderts entstand. Malerische Wege führen an weitläufigen Rasenflächen, Baumgruppen und dem idyllischen Ostparkweiher vorbei. Dieser bildet das Herzstück der Anlage. Die Wegeführung ist in weiten Bögen gehalten, was den Park für ausgedehnte Spaziergänge lohnenswert macht. Besonders im Frühling, wenn die Rhododendren in voller Blüte stehen, ist der Ostpark ein beliebtes Ziel für viele Düsseldorfer:innen in Grafenberg und Umgebung. Hundebesitzer:innen finden hier zudem einen Auslaufplatz für ihre Vierbeiner.
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Am Rande des Grafenberger Walds finden Sie einen historischen Geheimtipp: den Jan-Wellem-Brunnen. Kurfürst Johann Wilhelm II von der Pfalz, von den Düsseldorfer:innen liebevoll Jan Wellem genannt, schätzte die heilende Wirkung der Quelle und ließ sich das frische Wasser regelmäßig auf sein Schloss am Rhein fahren. 1702 verordnete er, dass „seine“ Quelle mit einer achteckigen Ringmauer umschlossen wird. Die inzwischen restaurierte Anlage können Sie auch heute noch bewundern. Übrigens: Ganz in der Nähe, nur wenige Minuten zu Fuß, befindet sich außerdem der Aussichtspunkt „Schöne Aussicht“. Hier haben Sie einen spektakulären Blick über die Stadt – besonders bei Sonnenuntergang ein tolles Plätzchen.
Bekannt ist Grafenberg auch für seine zahlreichen sportlichen Attraktionen.
Der traditionsreiche Düsseldorfer Rochusclub hat mehr als 1.400 Mitglieder und gehört damit zu den mitgliederstärksten Clubs in Deutschland. Er bietet auf seiner großzügigen Anlage mit 24 Tennisplätzen – darunter Sand- und Hallenplätze – beste Trainings- und Wettkampfbedingungen. Sie finden die Anlage auf dem Rolander Weg am Rande des Grafenberger Walds.
Ganz in der Nähe hat auch der Tischtennis-Rekordmeister Borussia Düsseldorf seinen Sitz. Innerhalb von zehn Jahren wurden 21 Titel gewonnen, darunter achtmal die Deutsche Meisterschaft. Interessierte können das bemerkenswerte Deutsche Tischtennis-Zentrum in Grafenberg bei einem 3D-Rundgang besichtigt werden.
Der größte Turnverein des Stadtteils ist der TV Grafenberg mit über 1.000 Mitgliedern in zahlreichen unterschiedlichen Abteilungen wie Fußball, Basketball, Rückengymnastik und Dart. Der Verein konnte schon viele Erfolge verzeichnen: So wurden etwa die Basketballerinnen 2013 Deutsche Meisterinnen Ü50 und in den 20er- und 30er-Jahren schickte der Verein sogar zwei Mitglieder nach Olympia. Nicht schlecht für einen der kleinsten Stadtteile Düsseldorfs!
Wer sich mit Tennis und Co. noch nicht genug verausgabt hat, kann noch eine Runde auf dem Trimm-dich-Pfad im Grafenberger Wald absolvieren. Oder – etwas gediegener – den Golfschläger auf der 18-Loch Golfanlage Düsseldorf-Grafenberg schwingen. Für fast jede:n ist etwas dabei.