Diese Premiere der Stadtwerke Düsseldorf hat für große Resonanz gesorgt: Mitte Juni dieses Jahres gingen in Derendorf die innovativen Ladebordsteine von Rheinmetall für E-Autos an den Start. „Ganz toll – und vor allem so platzsparend“, freuten sich viele Bürgerinnen und Bürger. Gleichzeitig gab es direkt zahlreiche Fragen: Was denn bei Regen passiere oder ob Schmutz und Hundekot ein Thema seien? Nach 60 Tagen Praxistest konnten jetzt genau solche Fragen lebensnah beantwortet werden – am neuen Standort an der Metrostraße 9. Denn aufgrund der positiven Erfahrungen haben sich die Stadtwerke Düsseldorf entschieden, Ladebordsteine an weiteren Standorten zu installieren.
Neuer Standort an der Metrostraße 9
Weitere Standorte in diesem Jahr an der Elberfelder Straße und am Graf-Adolf-Platz in Planung
Funktionsquote bei mehr als 99 Prozent
Keine Falschparker, dank deutlicher Kennzeichnung
Keine Verunreinigung durch Hunde
Um sie zu sehen, muss man schon genau hinschauen: Denn am Rande des Bürgersteigs befinden sich die sogenannten Ladebordsteine. Ihr unschlagbarer Vorteil? Sie sind so klein, dass sie auch dort Lademöglichkeiten für E-Autos bieten, wo zu wenig Platz für eine Ladesäule wäre. Viel Power auf wenig Platz. Diese neue Dimension des elektrischen Ladens mit den seriell gefertigten sowie mess- und eichrechtskonformen Lademöglichkeiten der Firma Rheinmetall ist eine Premiere in Deutschland.
Grund genug, nach dem sehr gelungenen Auftakt an der Metrostraße jetzt den zweiten Standort für die fortschrittlichen Ladebordsteine einzuweihen. „Wir freuen uns, nun auch in Flingern die innovativen Ladebordsteine präsentieren zu können“, sagt Klaus Schüßler, Leiter E-Mobilität bei den Stadtwerken Düsseldorf.
„Der heutige Tag zeigt erneut, dass Düsseldorf bei der E-Mobilität ganz weit vorne ist“, betont Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. „Ob an der Ladesäule oder am platzsparenden Ladebordstein – Düsseldorf verfügt über einen tollen Mix aus komfortablen Lademöglichkeiten und mit mehr als 1.500 öffentlichen Ladepunkten bieten wir hier eine starke Infrastruktur für elektrisches Fahren. Getreu unserer Marke 'Wege für alle' entwickeln wir alle Mobilitätsarten in der Landeshauptstadt fort, so dass sie eine gleichberechtigte Rolle in der zukünftigen, klimafreundlichen Mobilität Düsseldorfs einnehmen.“ Schüßler hat noch eine erfreuliche Nachricht: „Wir planen noch in diesem Jahr zwei weitere Standorte: am Graf-Adolf-Platz 14 und an der Elberfelder Straße 2-6.“ Bis Ende 2025 sollen damit insgesamt 23 E-Ladepunkte in Form von Ladebordsteinen in Düsseldorf angeboten werden.
Und wie funktionierte bislang das „Tanken“ an den Ladebordsteinen?
Eindeutig positiv wurde bewertet, dass die Lademöglichkeit so platzsparend ist. Ein absolutes Plus, denn Platz ist in einer wachsenden Stadt wie Düsseldorf kostbar. Insgesamt gab es zwischen Anfang Juni 2025 und Ende Juli 2025 an den sechs Stationen an der Derendorfer Allee über 500 Ladevorgänge, sie wurden also direkt gut angenommen. „Auch bei Ladesäulen ist der Standort entscheidend für eine erfolgreiche Nutzung durch E-Auto-Fahrer. Aufgrund des begrenzten Platzangebotes war es jedoch nicht immer möglich, Ladesäulen auch am bevorzugten Wunschstandort zu genehmigen. Mit den Ladebordsteinen eröffnen sich nun neue Möglichkeiten, den knappen öffentlichen Raum optimal zu nutzen und das Ladenetz in Düsseldorf weiterhin erfolgreich auszubauen“, so Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral.
Ebenfalls gute Nachrichten gibt es zum Betrieb. Die Funktionsquote liegt bei mehr als 99 Prozent. Auch Falschparker sind nur selten ein Thema, denn die Parkflächen an den Ladebordsteinen sind mit großen Piktogrammen auf dem Asphalt deutlich gekennzeichnet.
Und was ist nun mit Regen, Hundekot und Schmutz? Regen oder und Schnee können den Ladebuchsen und auch den Ladesteckern nichts anhaben. Alle Vorrichtungen sind verlässlich gegen Feuchtigkeit und Nässe durch gekapselte Elektronikmodule geschützt. Dazu verfügt jeder Ladebordstein über ein integriertes Kühl- und Heizkonzept. So lässt sich auch bei Regen und Schnee zuverlässig tanken. Die Ladepunkte sind technisch dafür konstruiert robust und wetterfest. Auch beim Thema Hundekot und Schmutz kann Entwarnung gegeben werden: Hunde finden die Ladebuchsen nicht sonderlich attraktiv, es gab bislang keine einzige Verschmutzung. Ebenso war üblicher Straßenschmutz kein Thema: Neben der regulären Stadtreinigung haben die Stadtwerke ein Operating-Team im Einsatz – dieses sorgt regelmäßig sowohl an den klassischen Ladesäulen als auch an den neuen Ladebordsteinen für zusätzliche Sauberkeit.
Auch dass man die Ladebuchse unkompliziert mit dem Stecker öffnen kann – und gar nicht mit den eigenen Händen anfassen muss, kam in der Praxis gut an. Erfreuliche Bilanz der ersten 60 Tage: durchweg positive Erfahrungen und Resonanz. Die Ladebordsteine sind einfach zu bedienen, sicher und praktisch. Kurz: ein Erfolgsmodell!
„Vor dem professionellen Einsatz der Ladebordsteine haben wir die Prototypen auf unserem Betriebshof ein Jahr lang umfassenden Stress-Tests unterzogen. Das gehört zu unserem verantwortungsvollen Umgang mit neuen Technologien“, betont Klaus Schüßler. Umso mehr freuen wir uns, dass die Ladebordsteine nun so gut angenommen – und platzsparend in unseren urbanen Raum passen. Ein weiterer Beitrag für mehr Lebensqualität in unserer Stadt!“
Dr. Berthold Franz, Senior Vice President bei Rheinmetall, fügt hinzu: „Der Ladebordstein von Rheinmetall ist mehr als nur Technologie – er ist ein Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Stadt. Die Mobilität der Zukunft entsteht durch starke Partnerschaften: Die Stadt Düsseldorf, die Stadtwerke und Rheinmetall bündeln ihre Kompetenz und technologische Innovationskraft. So sieht Mobilität von morgen aus unsichtbar integriert und für alle zugänglich.“
Das Fazit nach den ersten 60 Tagen: Die innovativen Ladebordsteine in Düsseldorf sind klein und oho! Platzsparend, leicht zu handhaben und absolut alltagstauglich. Im Produktportfolio der Stadtwerke Düsseldorf haben sie nun einen festen Platz.
Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur begann durch die Stadtwerke Düsseldorf vor zehn Jahren mit der ersten Ladesäule auf der Frankenstraße in Derendorf.2022 stand flächendeckend in allen zehn Stadtbezirken öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur zur Verfügung. 2023 gab es bereits in allen 50 Düsseldorfer Stadtteilen öffentliche Ladeinfrastruktur. 2024 nahmen die Stadtwerke Düsseldorf mit dem ersten 400 kW DC-Charger den insgesamt 50. Schnellladepunkt in Betrieb. Seit Anfang 2025 stellen die Stadtwerke auch in Mettmann öffentliche Ladeinfrastruktur zur Verfügung.
Voraussichtlich im Spätherbst 2025 werden die Stadtwerke Düsseldorf an der Fährstraße den ersten Schnell-Ladepark mit Photovoltaik-Überdachung eröffnen.
Die Stadtwerke Düsseldorf sind seit mehr als 150 Jahren Dienstleister für Energie und Wasser und seit einigen Jahren auch für E-Mobilität. Gemeinsam mit der AWISTA stellt das Unternehmen zudem die Straßenreinigung und die Abfallentsorgung in Düsseldorf sicher. Als einer der größten kommunalen Versorger Deutschlands beliefern die Stadtwerke rund 600.000 Kund:innen. Mit mehr als 3.100 Mitarbeiter:innen ist die Unternehmensgruppe ein wichtiger Arbeitgeber in der Landeshauptstadt, der für Tradition wie für Innovation steht. Die Stadtwerke wollen eine neue, dekarbonisierte Energie- und Kreislaufwirtschaft mitgestalten und entscheidend dazu beitragen, dass Düsseldorf bis 2035 klimaneutral wird. Zudem ist das Unternehmen mit vielfältigem Engagement in Düsseldorf aktiv. Unterstützt werden viele verschiedene Veranstaltungen in den Bereichen Sport, Kultur, Brauchtum, Soziales und Bildung – ein wichtiger Beitrag für mehr Lebensqualität in der Stadt.