Lernen Sie den nördlichsten Stadtteil Düsseldorfs kennen!
Kommen Sie mit auf eine Reise in den idyllischen und historischen Stadtteil Angermund. Ganz im Norden der Landeshauptstadt gelegen bietet Angermund eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten und ganz viel Natur. Über Schloss Heltorf bis hin zu den Angermunder Seen – hier erfahren Sie alles Wichtige über diesen besonderen Düsseldorfer Stadtteil.
Ganz im Norden Düsseldorfs liegt der beschauliche, historisch aber sehr spannende Stadtteil Angermund auf halber Strecke zwischen den Stadtzentren Düsseldorfs und Duisburgs. Das im 12. Jahrhundert erstmals namentlich erwähnte Dorf wurde 1975 eingemeindet und ist seitdem Teil des Stadtbezirks 5. Seinen ländlichen Charakter und Charm hat der Stadtteil sich seit jeher bewahrt. Vor allem im Sommer zieht Angermund aufgrund seiner schönen Lage, seiner Wälder und Seen unzählige Besucher aus der Region an. Um diesen besonderen Stadtteil ein bisschen besser kennen zu lernen, haben wir Ihnen die wichtigsten Details zusammen mit den interessantesten Sehenswürdigkeiten hier für Sie zusammengetragen.
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Aufgrund seiner langen Geschichte und für damalige Zeiten wichtigen Lage, kann das idyllisch gelegene Angermund mit einer Vielzahl von historischen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten aufwarten. Von seinem historischen Stadtkern aus hat sich der Düsseldorfer Stadtteil im Laufe der Zeit stetig ausgebreitet, liegt aber dennoch weit entfernt vom städtischen Trubel der Landeshauptstadt inmitten von Feldern und Wäldern. Zu den wichtigsten Attraktionen zählen:
Ganz am nördlichen Ende von Angermund, und daher auch von ganz Düsseldorf, liegt das Wasserschloss Heltorf in einem wunderschönen Park. Gerade in den Sommermonaten lädt das Ambiente zu einem einmaligen Spaziergang ein. Der 54 Hektar große Park wurde bereits im 19. Jahrhundert von Maximilian Weyhe angelegt und war als englischer Waldpark konzipiert, der viele verschiedene, aber vor allem exotischen Pflanzen, wie Rhododendren und Tulpenbäume, beinhaltet. Dieses Potpourri an unterschiedlicher Bepflanzung lässt die Parkanlage vor allem Im Frühling in einem wunderschönen Farbenmeer erstrahlen.
Am Rande dieses schönen Parks liegt das Hauptgebäude des Schlosses. Da sich dieses noch in Familienbesitz befindet (bereits in der 13. Generation), kann es nicht besichtigt werden. Jedoch können Sie vom Park aus zumindest einen Blick auf das Herrenhaus erhaschen. Zum Schloss gehören auch viele Ländereien, die auch heute noch von der Grafenfamilie verwaltet werden. Der dazugehörige, forstwirtschaftliche Betrieb besteht schon seit mehreren hundert Jahren und ist heutzutage vor allem auf nachhaltige Bewirtschaftung fokussiert.
Da in der Gegend früher viel Kies abgebaut wurde, sind über die Jahrzehnte hinweg drei Baggerseen entstanden, die heutzutage vor allem als Naherholungsgebiet genutzt werden. Der größte ist dabei der Angermunder See, der direkt an ein Waldstück grenzt. So können Sie hier nicht nur um den See herum, sondern auch im Wald nebenan spazieren gehen. Die Gegend lockt besonders im Sommer viele Meschen aus der Umgebung an, die sich im See abkühlen oder den umliegenden Wald erkunden möchten. Der See und die Umgebung zeichnen sich auch durch ein sehr abwechslungsreiches Ökosystem aus, das neben verschiedenen Baumarten auch Tiere wie Fische, Schildkröten und Schwäne vorweist. Damit dieses Ökosystem so gut wie möglich erhalten bleibt, wurden Teile des Areals als Naturschutzgebiete ausgesprochen.
Ein weiteres geschichtsträchtiges Monument im Stadtteil ist die Burg Angermund, die zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Stadt Düsseldorf gehört und vor allem unter dem Namen Kellnerei bekannt ist. Sie kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und wurde vermutlich im 12. Jahrhundert erbaut. Da die Burg im ehemaligen Grenzland zwischen den damaligen Territorien der Franken und Sachsen liegt, wird hier aber schon weitaus früher eine Befestigungsanlage gestanden haben. Die Ringburg befindet sich direkt am Angerbach und ist südlich des historischen Ortskerns gelegen. Nach Sanierungsarbeiten in den 1980ern dient sie mittlerweile als moderne Wohnanlage. Vom Eingang der Burg führt die Graf-Engelbert-Straße direkt in den historischen Kern von Angermund hinein und gilt als älteste Straße des Stadtteils Angermund.
Fast so alt wie die Burg Angermund ist auch der Rittersitz Groß-Winkelhausen. Die erstmals im 12. Jahrhundert erwähnte Wasserburg wurde im Laufe der Zeit von ihren Besitzern zu einer Festung mit doppelten Wallgräben ausgebaut und steht heute unter Denkmalschutz. Groß-Winkelhausen wurde in seiner langen Geschichte schon etliche Male zerstört und wieder aufgebaut. Auch die Besitzer wechselten mehrmals. Heute fungiert der ehemalige Rittersitz als Pferdegut und Reitanlage. Direkt in der Nähe befindet sich auch die Hubertuskapelle, die als einzige im Düsseldorfer Stadtgebiet noch immer ihren barocken Charme versprüht und als schönes Beispiel für eine Burgkapelle von mittelalterlichen Rittersitzen gilt.
Die nach dem 30-jährigen Krieg errichtete Agnes-Kirche befindet sich im alten Angermund unweit der Kellnerei. Seit 1703 ist sie eine Pfarrkirche mit eigener Pfarrei und als solche Teil des Stadtdekanats Düsseldorf im Erzbistum Köln. Im Jahre 1870 wurde sie als neuromanische Basilika umgebaut und in Zuge dessen auch erweitert, sodass sie heutzutage dreischiffig ist, einen Glockenturm besitzt und anstelle der ehemaligen Holzbalken Steinsäulen aufweist.
Zu den außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten gehören die hübschen Straßenschilder aus Holz, die jede Straße in Angermund zieren. Diese schönen, handgeschnitztes Holzschildchen gelten mittlerweile als Alleinstellungsmerkmal des Stadtteils und bilden schöne Details im Angermunder Stadtbild. Die Straßenschilder beinhalten dabei nicht nur den Namen der Straße, sondern auch immer eine Rose. Diese steht symbolisch für die riesigen Rosenfelder, die es früher einmal in Angermund gab und ihr den Titel Rosenstadt einbrachten.
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Wegen seiner Lage bietet Düsseldorf Angermund viele Möglichkeiten, die Natur zu erleben und in ihr zur Ruhe zu kommen. Ob im Schlosspark, den Waldgebieten oder auf den Feldwegen außerhalb der Wohnsiedlungen – die Natur ist nie weit entfernt. Auch die Rahmer Benden aus dem benachbarten Duisburg befinden sich direkt außerhalb der Stadtgrenze und laden zu gemütlichen und ausgedehnten Waldspaziergängen ein. Am Rande des Waldstücks gibt es zudem genügend Parkplätze und einen Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr, was diesen Teil von Angermund zu einem perfekten Ziel für einen Wochenendausflug macht.